AG Frauen/Grüne Open Space
Inhaltsverzeichnis
- 1 Allgemeines
- 2 Inhaltsverzeichnis
- 3 Ergebnisse der Grünen
- 3.1 Haben Piraten die schöneren Männer?
- 3.2 Wie bewege ich Frauen, Angebote anzunehmen?
- 3.3 Frauenförderung ist out, "post-gender" ist in. Stimmt das?
- 3.4 Machtgerangel - Kulturveränderung notwendig?
- 3.5 "Wirtschafts"-Männer / "soziale" Frauen - wie brechen wir bei uns die Themendominanz auf?
- 3.6 Sind junge Frauen anders?
- 3.7 Wie gewinnt man Frauen als Mitglieder (Kampagne)?
- 3.8 Wege für Alleinerziehende in die/der Politik?
- 3.9 Netzwerke oder Seilschaften - das ist hier die Frage!
- 3.10 Online-Kampagne für junge Frauen
- 3.11 Frauenpolitische Akteurinnen - finden + halten
- 3.12 Konkurrenz unter Frauen
- 4 Was können wir verwenden, was fehlt
Allgemeines
Am 24. 9. 2011 fand der Open Space der Grünen zum Thema Mehr Frauen aktivieren statt und ich habe mal die Zusammenfassungen der einzelnen Arbeitsgruppen transkkripiert um es als Arbeitsgrundlage zu nutzen. Wichtig dürfte auch sein zu schauen, welche Teile wir überhaupt für relevant oder übertragbar halten.
Das ganze gibt es hier als Pad: [1]
Inhaltsverzeichnis
- Haben Piraten die schöneren Männer?
- Wie bewege ich Frauen, Angebote anzunehmen?
- Frauenförderung ist out, "post-gender" ist in. Stimmt das?
- Machtgerangel - Kulturveränderung notwendig?
- "Wirtschafts"-Männer / "soziale" Frauen - wie brechen wir bei uns die Themendominanz auf?
- Wie motiviere ich Frauen ein politisches Amt zu übernehmen? Männer fördern Männer - und Frauen?
- Sind junge Frauen anders?
- Wie gewinnt man Frauen als Mitglieder (Kampagne)?
- Wege für Alleinerziehende in die/der Politik?
- Netzwerke oder Seilschaften - das ist hier die Frage!
- Online-Kampagne für junge Frauen
- frauenpolitische Akteurinnen - finden + halten
- Konkurrenz unter Frauen
Ergebnisse der Grünen
Haben Piraten die schöneren Männer?
Was bietet eine Partei Frau? - "Schwarmintelligenz"
- unklar, wieviel Frauen die Piraten gewählt haben, genaue Analyse notwendig
- Internet Mitarbeit an Programmen durchsetzen anbieten
- Dokumentation kann gefährlich werden (wenn Anonymität nicht gewährleistet
- Möglichkeit für Menschen, die nicht mobil sind, teilzunehmen an Entscheidungsprozessen
- kann Schwarmintelligenz demokratisch sein?
- Werden Frauen ausreichend vertreten sind
- Nur, wenn sie mitmachen
- Haben Frauen die nötige Zeit dazu? (Wegen immer noch geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung)
- wie attraktiv ist das Internet für Frauen?
- Eine Partei muss attraktiv sein, um unterstützt zu werden
- lohnt sich Engagement persönlich (insbesondere bei ehrenamtlichem?)
- Kontakte: was bringen die?
- Ausüben von Macht durch Ausübung von Parteiämtern
- (-) Aus manchen Engagement folgt keine Konsequenz (zielloses Handeln)
- (+) allein frauenpolitische Themen zur Sprache bringen und mit anderen Frauen Verbindungen schaffen
Wie bewege ich Frauen, Angebote anzunehmen?
- vor Ort
- thematische Treffen
- Beteiligungsfreundliches Format
- bei wichtigen Treffen individuell Kinderbetreuung finanzieren
- an andere Treffen andocken
- über Interessensgebiete gezielt einladen (Berufe)
- gezielt für Projekte einladen
Frauenförderung ist out, "post-gender" ist in. Stimmt das?
- "post gender" verschleiert, dass Strukturen Geschlechterverhältnisse bestimmen, setzt Gleichstellung voraus
- Frauenförderung als Begriff weckt z.T. negative Assoziationen. Umetikettierung oder Reframing ein Weg? Geschlechterdemokratie, Empowerment, Girlpower
- Visualisierung von "Männerzirkeln"
- Frauen"förderung" geht alle an - nicht nur die Frauengremien, auch Männer befördern weiter zu denken
- Wie kommen Frauen nach vorn ohne die "besseren Männer" sein zu müssen? Müssen sie nur wollen?
- Frauenförderung ist ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie, aber wie wir es nennen ist von dem akuellen Stand der Debatte, vom Fokus abhängig
Machtgerangel - Kulturveränderung notwendig?
- müssen wir Frauen dazu bringen "machtgerangel" auszuhalten oder müssen wir die Struktren ändern?!
- Debattenkultur: keine Diskussionkultur, Meinungsbildung findet häufig "hinter den Kulissen"
statt
- Strukturen müssen besser durchquotiert werden
- Idee:
- Erstredequotierung
- Redeliste visualisieren
- tieferer Sinn der Quote/Demokratie geht verloren :(
- Warum kommen Frauen zu den Grünen?
- Sachinteresse, Fachaustausch
- Männer: wenn ich etwas erreichen will brauche ich ein Amt/Mandat
- für Frauen ist es "unsexy" machtgeil zu sein
- Sprachänderung?! z.B. Auswahlkandidatur statt Kampfkandidatur
- Führungskräfte Neubewertung: Wieviel Nachwuchs haben sie ?? gebracht?
- Frage: Welce Spielregeln der Politik sind unverrückbar und wieviel müssen wie an uns Frauen (&Männern) arbeiten?
"Wirtschafts"-Männer / "soziale" Frauen - wie brechen wir bei uns die Themendominanz auf?
- Welche Themen werden als wichtig wahrgenommen
- Berufliche Hintergründe setzen sich bei den Themen auch durch. Themenwahl geht oft über Betroffenheit.
- Weiblichen Vorbilder bspw. in Finanzpolitik Ressourcen bereitstellen als Multilikatorinnen wirken zu können.
- Männer die sich für "weiche" Themen interessieren ermutigen
- Themen neu denken, anstelle von Bildung -> Bildungsinfrastruktur? interdisziplinärer Denken.
- Tandem-Verantwortung für einzelne Themenbereiche
- Wie motiviere ich Frauen ein politisches Amt zu übernehmen? Männer fördern Männer - und Frauen?
- Es braucht weit mehr als Kinderbetreuungsangebote (denn auch die Frauen ohne Kinder "bekommen" wir nicht)
- gerade auf kommunaler Ebene ist es schwer Frauen zu gewinnen (alte Männerrunden; viel Arbeit, wenig Anerkennung)
- wichtig die Frauen auch dazuzubringen durchzuhalten
- Männer klüngeln Listen aus - und wo bleiben die Frauen
- entscheidende Frage: wie halten und motivieren wir dauerhaft
- eigenen hohen Ansprüchen gerecht werden können => Anerkennungskultur
- Frauen in der 2. Reihe fühlen sich "geschützter" + stützen so Männer
- Frauen auch für frauenpolitische Ämter begeistern
- persönliche Ansprechpartner wichtig; Partnerprojekte laufen sehr gut; verbindliche Ansprechpartnerinnen; politische Heimat bieten
- gerade "Spitzenfrauen" ziehen zu selten Frauen nach und fördern die Unterstützung "bekannter Männer" selbstverständlicher
- Frauen mehr zurauen! Neuen Leuten Chancen geben.
- Verantwortung für Vorstände selst "Neue" zu befördern
- Strukturen verändern - aber wie?
- Einführung für Neue anbieten
- Kenenlernrunden
- Neumitgliederfahrt
- Ermutigung heißt auch, aus Fehler lernen zu dürfen -> Anerkennungskultur
- "klassische" Formate sprechen Frauen nich an
- niedrigschwellige Angebote - Bsp. Filmabende, Speed-Dating inhaltlich
- auch beim "Netzwerken" über Inhalte zueinanderfinden
- Diversity-Ansatz: mixed leadership stärker - Vielfalt tut gut
- Feedbackrunden untereinander organissieren um einander zu stärken und zu stützen
Sind junge Frauen anders?
- unterschiedliche Lebensentwürfe und Situation führen zu unterschiedlicher Bindung an das Ehrenamt.
- Strukturen schrecken einersatz ab - werden aber auch kopiert (von der Grünen Jugend)
- System der Delegation kann Frauen abschrecken
- peer to peer kommt sehr gut an
- gezielte peppige Ansprache nützt nicht, wenn nich auch Ressourcen darauf verwendet werden, die Frauen weiterzubegleiten (WeitersteigerInnenseminar sehr erfolgreich)
- Diskussionsverhalten (von Männern) muss auf den Prüfstand. Nur Mailinglisten sind gerade Frauen zu intransparent
Wie gewinnt man Frauen als Mitglieder (Kampagne)?
Problem: viele männliche Neumitglieder (besonders im ländlichen Raum) Frage: Braucht es in der Mitgliedergewinnung eine spezielle Ansprache für Frauen? Möglichkeien einer Kampagne:
- konkrete Mitmachmöglichkeien aufzeigen und evtl. schaffen
- aufzeigen warum die Interessen von Frauen bei B90/Grüne am besten aufgehoben sind
- Vorbilder zeigen und Rollenbilder umdrehen (Cem wirbz mit Bildung und Kindern)
- Gestaltung bewusst wählen
- Darstellen, dass wir die Perspektive von Frauen wollen und brauchen
- niedrigerer Mitgliedsbeitrag für Frauen (Gender Pay Gap)
- Es muss dann auch ein Angebot zum Mitmachen geben
Wege für Alleinerziehende in die/der Politik?
- Diskussion führen über:
- Flexibilität von Terminen / Sitzungen
- Kostenübernahme bei Kinderbetreuung
- Vernetzung von Alleinerziehenden
- Projektorientiertes Arbeiten
- Andere Formen der Mitarbeit (auf potentiale schauen, zeitlich begrenzte Mitarbeit ...)
- Ist es gewollt Alleinerziehende in der Politik zu haben?
- Kann es sich die Politik leisten auf Frauen ca. 15 Jahre zu verzichten?
Netzwerke oder Seilschaften - das ist hier die Frage!
- Seilschaften beruhen auf Vertrauen und funktionieren deshalb "im Geheimen" => ausgrenzend
- ein Netzwerk dagegen ist offen und transparent
- Networking ist gut => weiterentwickeln?
- führt Cross-Mentoring zu gemischt-geschlechtliche Netzwerken?
- wie genau funktionieren Patenschaften auf kommunaler Ebene?
Online-Kampagne für junge Frauen
- Wenn man es ernst meint muss es eine Online-Kampagne für alle Frauen sein
- braucht man andere Kampagnen für junge Frauen?
- sind die nicht sowieso schon angesprochen
- Wie bekomme ich Frauen aud die Landingpage?
- jenseits von Grüne.de Zugang schaffen
- Grundinteresse schaffen, zeigen warum Politik sie betrifft
- Die Kampagne muss beantworten: warum brauchen wir dich (als Frau), warum solltest du dich genau bei uns engagieren?
Google-Werbung: Schlüsselbegriffe? Youtube-Videos? - Interviews , Vorbilder zeigen
- auf Landingpage nach Bundesländern aufteilen?
- Nachbereitung muss stehen und Teil des Konzepts sein
- Quiz ähnlich zum Wahl-O-Mat ist eine gute Idee
- Konkrte Ansprache von jungen Bloggerinnen
- Schreibwettbewerb?
- Blogeintrag des Monats
- wenn Kommentarfunktion auf Landingpage, dann stark moderiert oder einfach ausschalten
- im Corperate Design zum Zeitstrahl?
Frauenpolitische Akteurinnen - finden + halten
- Erfolgreiche LAG (Landesarbeitsgruppe) bringt die Themen in die gesamte Partei ein. Klausur mit Jahresplanung ist wichtig. Anträe bei LDK (Landesdelegiertenkonferenz) einbringen, die aderen Anträge bearbeiten. Interne/ externe Gäste einladen. Sollen sich LAGen öffnen für Männer, für andere Themenwie Queer etc.?
- Sprecherinnen haben starken Einfluss auf Erfolg der LAG. Ziehen unsere Themen noch?
- Wie können junge Frauen gewönnen werden?
- Einsatz von neuen Medien Filmen etc. Beispiele:
- Speeddating -> Promi-Frauen alles fragen, Etikett Frauenpolitik war nicht drauf?, Gespräche gehen automatisch in diese Richtung
- Erwartungen, was bedeutet erfolgreiche Arbeit > unterschiedliche Maßstäbe bei den Beteiligten. Die Partei bekommt die Frauenpolitik die sie verdient. Wenn nichts kommt, dann kommt nichts. Selbstverständnis wächst mit den Akteurinnen. Frust gehört dann dazu, wird aber auch überwunden! Prioritäten setzen. Lieblingsfelder genießen. Übergabe bei neuen Sprecherinnen organisieren.
Konkurrenz unter Frauen
- führt Konkurrenz unter Frauen dazu, dass sie selbst keine Frauen fördern?
- Warum fördern Männer trotz der Quote eher Männer als Frauen?
- Vielleicht müssen Frauen perspektivisch fit gemacht werden bzw. eine Kultur dahingehend entwickelt werden, dass Frauen auch auf offenen Plätzen kandidieren.
- Oft fühlen sich Frauen sicher in der zweiten Reihe hinter einem Mann zu stehen bspw. als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und stützen dadurch den Mann anstatt daran zu arbeiten, dass eine (andere) Frau nach vorne kommt.
- "eigene Konkurrenz züchten"
- Mentorin tritt gegen Menti an
- Mentoring-Programm auch Mann/Frau
- Frauenförderung durch parteiexterne oder Leute die aus dem aktiven Parteileben ausgeschieden sind
- können Frauen politisches Streiten nicht von Privatem trennen?
- kein Unterschied zwischen der Konkurrenz Mann/Mann, Frau/Frau
- Männer unterstützen sich besser
- informelle Aushebelung der Qute durch weibliches Dienstleistungspersonal
- Männer holen sich schwache Frauen dazu
- Männer sollen auch Frauen fördern, analog zur Wirtschaft, wo Frauen zwangsweise von Männern gefördert werden müssen, weil noch keine Frauen da sind
- Sachsen hat Regionalproporz im Parteirat, der auch quotiert sein soll, da alle Regionen ur eine Person aussenden, gibt es große Schwierigkeiten die Quote zu füllen.
- direkte Aufforderung an Frauen zur Kandidatur