2012-07-01 - Protokoll vom Stammtisch Würzburg
Anwesend: 4 Piraten, 3 Nicht-Piraten
Inhaltsverzeichnis
Agenda
- 1. Themensammlung
- 2. Diskussion: Stadtratswatching
- 3. Diskussion: Warum engagieren
1. Themensammlung(Interesse):
Öffentlichkeitsarbeit: I Stadtratswatching: II Behinderte unterstützen, Rolli im Zug, im Bus, Straßenbahn: I Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie längst verboten: II
2. Diskussion: Stadtratswatching
Zwei Piraten haben die Stadtratsitzung Würzburg am 29. Juni 2012 besucht, damit die Piratenpartei weiß was in der Stadt so los ist.
Großes Thema: Radweg am Röntgenring
Schließt sich die Stadt bei den ohnehin stattfindenden Umbauarbeiten des WVV an, fallen nur 22% der Kosten an, die es sonst geben würde. Umwelt und Stadtplanungsausschuss hat ein Konzept entwickelt, OB Rosenthal hat Veto eingelegt um das ganze im Stadtrat zu diskutieren. Begründung: Würde man an dieser Stelle eine Änderung zugunsten der Fahrradfahrer vornehmen, könne es zu Folge-Forderungen an anderen Stellen in der Stadt kommen. Debatte: Grün gegen Veto, SPD unterstützt OB, Bürgerforum wirft Klientelpolitik zugunsten der Radfahrer vor. Alternativen zum Fuß/Radweg ohne Parkplätze: - Radweg auf Parkseite, für 600m Weg müssten Radfahrer zweimal eine Straße mit Ampel überqueren - Rad/Fußweg gemischt, daneben Parkplätze direkt an der Straße wie bisher - hohes Unfallrisiko für Radler
Beide Alternativen sind nicht tragbar, auf der anderen Seite müsste Park wegfallen für die Radfahrer, für eine Suboptimale Lösung. Beim gemischten Rad/Fußweg würde der Platz nicht reichen. Ein gemischter Rad/Fußweg muss mindestens 2,5m breit sein, ein gewöhnliches Auto ist über 2m breit. Die Fläche die zur Verfügung steht ist jedoch nur 4,3-4,8m.
Visionäre Lösung: Keine Parkplätze im Altstadtbereich, nur für Behinderte & Taxen Ausnahmen. Kurzfristige Lösung: Erhöhung der Parktickets an der Straße, Senkung der Tickets in Parkhäusern.
todo: Informieren wie stark die Parkhäuser in Würzburg ausgelastet sind, zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen.
Thema unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Nautiland
Das Nautiland erwirtschaftet keinen Gewinn, daher soll es zu Teilen privatisiert werden, Verhandlungen, bei denen auch die Stadt sich beteiligt und zahlt, laufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Vision: Wir wünschen ein Transparenzgesetz ähnlich wie in Hamburg. Lösung: Anonyme Bewerber, damit Öffentlichkeit nicht ausgeschlossen werden muss.
Am 12. Juli 2012 ist die nächste Stadtratssitzung
3. Diskussion: Warum engagieren
- positive Beispiele, wo Bürger Engagement etwas gebracht hat, Hamburger Transparenzgesetz - durch die Piraten bewegen sich andere Parteien - Änderungen geschehen strukturiert, von innen heraus, durch die Piraten - Piraten nehmen sich selbst ernst, verstehen sich als Partei für alle, nicht nur für bestimmtes Klientel - ein kleiner Tropfen höhlt den Stein - Demonstrationen, Hörsaalbesetzungen führen leider nicht effiektiv zu einem Ergebnis. Bei politischer Arbeit sieht man das Ende, die Vision und arbeitet in diese Richtung. Etapenziele sind erreichbar.
Gegen 22:30 hat sich der Stammtisch aufgelöst
Links:
Mainpost zum Radweg am Röntgenring: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Roentgenring-Frage-des-Wegfalls-der-Stellplaetze-vertagt;art735,6869636 ADFC Stellungnahme vom 03.04.2012 zum Radweg am Röntgenring: http://bogu.leute.server.de/adfc/index.php/Roentgenring.html