2011-10-27 - Protokoll AG Bildung Mumble

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Eckdaten

Regelmäßiges Treffen:

mittwochs 14tägig 20.30 Uhr Mumble Server NRW
Ort: Schatzkarten-Net - Raum: ->Bund ->Politik ->Bildung
Uhrzeit: von : 21.00

WO?

Es wird derzeitMumble als Kommunikationstool genutzt.
>>Hier klicken um alle nötigen Infos zum Tool zu erhalten.

Es wird der NRW-Server genutzt.

Zugangsdaten:

Server: schatzkarten.net
Port: 64738 (standard)
User: beliebig
Passwort: piraten-nrw

Wir treffen uns im Raum ->Bund ->Politik / Bildung

Anwesend

im Pad:

Jasenka andrea Peter Sonja Markus Anders Piet VolkerBY andreas ganzganzollenSack Sandra Markus Piratenlehrer mrtnschn Old_Holgi

...and 3 unnamed authors

  • Mitglieder der AG Bildung
  1. mittendrin2u (Schwerpunkt Unterichtsqualität und Fortbildungen)
  2. piet_th
  3. markus (will Antrag zur Schulevalution schreiben/ Lehrerbildung und Lehrerausbildung)
  4. anders-bernard
  5. udol (Zuhörer und Chatter mit kaputtem Mikrofon)
  6. alisha
  7. Jasenka Wrede
  8. Holger
  9. VolkerBy
  10. beni_th
  • x Gäste
  1. diverse

Abwesend

  • xy (unentschuldigt)

Agenda

  1. weiters Vorgehen zu Programmanträgen

Protokoll

Ziel waren mehrere Anträgen/ Module ins liquid feedback etc. ins Antragsportal für den BPT einzustellen:

https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1045.html Schule 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1043.html Hochschulreform 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1042.html Erwachsenenbildung - Lebenslanges Lernen 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1041.html Betreuungsangebote 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1040.html Inklusion 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1039.html Finanzierung von Bildung und Erziehung 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1038.html Qualitätssicherung von Bildung 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1037.html Freie Lehrmittel - Informationssysteme 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1036.html Medienkompetenz - konkrete Ziele 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1035.html Bundesbildungsstandards -Aufnahme des Rechts auf Bildung im Grundgesetz 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1033.html Demokratisierung der Bildung 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1034.html Neutralität der Bildung 
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1032.html Präambel Bildung 

einzeln eingestellt wurden bereits:

https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/803.html Streichung "ab 3.LJ" im Passus "Recht auf Kinderbetreuung 

Anträge Chancengleichheit und Qualitätssicherung:

https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1023.html
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/issue/show/1024.html
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1988.html
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1989.html
https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/2048.html Feste Readedaktionskommission Bildung zur Wiedervorlage unbearbeiteter/zu korrigierender Anträge 

Bereits diskutierte und abgestimmte Inhalte unter folgenden links:
Bisherige Vorarbeit zu Programmpunkten in der AG BIldung der Piratenpartei
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2011 Parteiprogramm BIldung der Piratenpartei:
http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Bildung Positionspapier der Piratenpartei zur Ausbildungsförderung:
http://wiki.piratenpartei.de/Gerechte_und_zeitgem%C3%A4%C3%9Fe_Ausbildungsf%C3%B6rderung

Piraten-Programme aus den Bundesländern:

* Baden-Württemberg http://wiki.piratenpartei.de/Landesverband_Baden-W%C3%BCrttemberg/Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Programm
Ich empfehle die Gliederung des Grundsatzprogrammes und der Programme: BW RLP NRW Berlin TH MV als strukturelle Bais für das Gesamtprogramm zu verwenden!

Infos aus der GEW zum Thema längeres gemeinsames Lernen:
http://www.gew.de/Binaries/Binary24824/bildungsbiographie_juni_04.pdf
http://bildung.sek4.de/files/wie_gut_ist_unsere_Schule.pdf
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2011


Themen bereits korrigiert:

  • Wir bekennen uns zu einem umfassenden Bildungsbegriff
  • Der Zugang zu Bildung ist auf allen Ebenen kostenfrei zu gewährleisten und vollständig durch die Gemeinschaft zu finanzieren.
  • Der Bund hat die Aufgabe, entsprechende räumliche, personelle und finanzielle Ressourcen bereitzustellen und eine auf jeden Einzelnen individuell ausgerichtete Förderung zu garantieren.

B000---Aufnahme des Rechts auf Bildung im Grundgesetz

Die Piratenpartei spricht sich für eine Aufnahme des Rechts auf Bildung (analog dem §14 der EU Grundrechte-Charta) in das Grundgesetz aus.

B001---Bildungsstandards

Um die Vorteile des föderativen Schulsystems und eines zentralen Bildungssystems zu verbinden, fordern die Piraten mehr Richtlinienkompetenzen für den Bund.
Ziel ist die zeitnahe Umsetzung von bundesweiten Lernzielen als verpflichtende Bildungsstandards auf Bundes- und Länderebene.
Zur Gewährleistung der Standards übernimmt ein ausführendes Organ der Bundesregierung die qualitätsführende Kontrolle. Es sichert die Einführung einer zentralen Prüfungsstruktur und garantiert deren Umsetzung für alle Länder, sowie die Evaluation von Lehre und Gelerntem.
Erklärung:
Als Grundlage der Sicherung der Lernziele dienen die Erkenntnisse vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen IQB der HU Berlin, der Kultusministerkonferenz der Länder, sowie der Expertenkomisson des Aktionsrates Bildung .

Das ausführende Organ ist gedacht als eine weisungsberechtigte Kommission der politischen Bildungsgremien im Bund. Die Zusammensetzung ist noch zu entscheiden.
Vergleichbarkeit und bundesweiter Rahmen'

Um die Vorteile des föderativen Schulsystems (allen vornweg das Subsidiaritätsprinzip) mit den Vorteilen eines zentral geregelten Bildungssystems (insbesondere der bundesweiten Gleichbehandlung) zu verbinden, empfiehlt die AG Bildung mehr Richtlinienkompetenzen für den Bund.
Dies betrifft insbesondere die Bereiche Vergleichbarkeit von Abschlüssen, Strukturausgleich, Freizügigkeit und verpflichtenden Fächerkanon in allen Ländern.
Die bisherigen Abstimmungen zwischen den Ländern (z. B. Kultusministerkonferenz) sollen mit verbindlichen Zielvorgaben durch den Gesetzgeber manifestiert werden.
Dies ist ein realistischer Schritt, der keine weitreichenden Veränderungen des Bildungssystems erfordert. Dies ist notwendig, um die Vergleichbarkeit von Abschlüssen, einen effektiven Strukturausgleich und echte Freizügigkeit innerhalb Deutschlands zu ermöglichen.


Positionspapier 2011.2

Die Landesverbände der Piratenpartei bearbeiten landesspezifische Themen und schlagen konkrete Verbesserung für das jeweilige Bildungssystem vor. Dabei gibt es aber ein gemeinsames Ziel:

Erziehung und Bildung bei denen alle Schüler die gleichen Entwicklungschancen haben und eine notwendige Förderung erhalten - unabhängig vom Wohnort, sozialem, körperlichem oder intellektuellem Hintergrund.

Die Piratenpartei möchte den Stellenwert der Bildung in der Gesellschaft verbessern.

Die Verbesserungen beim Bildungssystem haben dabei immer die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Fokus.


Themenüberblik zu den Programmanträgen:

Diskussionen

a. Kritik am Vorschlag in Liquid feedback, in dem die Trennung nach der vierten Klasse festgeschrieben wird(https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1765.html )
Erfahrungen aus Thüringen
lernpsychologische befunde ...
Ab 6. Klasse auch schlecht, Erfahrungen aus Brandenburg
erster Konsens: wenigstens bis 8te oder 9te Klasse zusammen
Das finnische Schulsystem
- erübrigt sich, sobals die Lernzeit dem Schüler überlassen wird und das modulare System über eine staatlich garantierte freie Lernzeit bis zum ersten erwünschten Abschluss ermöglicht wird.
Mag sein das es sich erübrigt, nur ist das modulare Bildungssystem nicht kurzfristig mehrheitsfähig, befürchte ich. Als Minimalkonsens wäre daher die Forderung nach längerem gemeinsamen Lernen doch sinnvoll, oder? Sozusagen als "Plan B".
- das modulare System ist mir noch viel zu unkonkret, zumal würde es definitv eine mehrjährige (wen nicht jahrzehntelange) Entwicklungsarbeit benötigen, bisherige Lerncurricula in sinnvolle Module umzuformulieren. Die KMK Bildungsstandards und deren Kompetenzstufen sind hierfür nicht geeignet. Zudem gibt es bereits sinnvolle und realisierbare Ansätze, die wir zur Kenntnis nehmen sollten ...

b. Essentieller Bestandteil von Bildungspolitik sollte ein Fokus auf "Unterrichtsqualität" sein, Dieser lässt sich mit keinem System (ob modular, Dreigliedriges System, Gesamtschule, etc.) top down verordnen.
Notwendig sind Gelegenheiten für Lehrkräfte, sich und ihren Unterricht weiterzuentwickeln, und geeignete Rahmenbedingungen dafür, zB eigenständige Schule, Fortbildungen, Teamteacheing, Lesson Study, etc. innerhalb des Deputates, (mittendrin2u)

Dazu müssen Lehrer in ihrer Anstellung als Leherender auch im Arbeitsvertrag eine Garantie zur Teilnahme an Weiterbildung während des Deputats erhalten (statt wie bisher Fortbildung in der Freizeit ableisten). Die Arbeitsverträge müssen auch die Verpflichtung zur Fortbildung während der Anstellung enthalten (die bisher auf freiwilliger Bais geschieht und damit keine auch keine fachliche Qualität nach längerer Anstellung nachweisbar sein
b1-jep, siehe unten h. "Lehrerbildung!"
Die Unterrichtsqualität soll in Zukunft auch durch regelmässige Evaluationen der Lehrer, durch alle Betroffenen stattfinden.Im maximal 2--jährigen Cyklus ist eine Bewertungsphase der Lehrenden durch Arbeitgeber, Kollegen, SChüler, Eltern und Fachleiter anonym durchzuführen, damit alle Betroffenen im Lernprozess sich zu dessen Erfolg/MIsserfolg transparent äußern dürfen.


[1] Eigenverantwortliche, autonome Schule:

Die Piraten fordern die Entwicklung eines staatlichen garantierten Schulangebotes zu eigenverantwortlichen, mitgestaltenden lokalen Bildungsinstitutionen zu entwickeln, mit der völligen Übertragung der Budgetautonomie für Bau und Unterhalt, Personal (Lehrende und Nicht-Lehrende), Unterrichtsmittel u.s.w.[1], solange das bundesweite Mindestangebot für .alle Schüler Deutschlands und auch im autonomen, lokalen Bildungssystem dabei garantiert bleibt.
In der schulischen Mitbestimmung wirken Elterngremien und Schülermitverantwortungen als demokratisch besetzte Stimme in den transparenten Abstimmungen zur Themenatik, Besetzung und zum Ausbau der Bildungsinstitution ebenso mit, wie ministeriale Vertreter, und Vertreter der Lehrerschaft, der Gemeinden und der organisatorischen Institutsleitung.
Diese Zusammensetzung ist grundlegend für alle, auch freiwillige und private Bildungsinstitutionen, die staatlich mitgefördert werden sollen.
[1] Freymann (2003): Das Geheimnis der Finnen; online unter: http://www0.eduhi.at/verein/kreidekreis/ zitiert/zitiert-0303/20030316Finnland.htm (18.10.2011)
[Reine Autonomie kann in Bezug auf die Garantie von minimalen Bildungsangeboten nicht funbktionieren, wenn der Bund eine Grundfinanzierungsverpflichtung am Bruttoinlandsprodukt, bemessen an internationalen Standards bekommen soll).
So würden Ungleichverteilungen über die wirtschaftliche Potenz der Gemeinden und einzelner Elternprivilegien in wirtschaftlich bessergestellten Regionen ermöglicht.
Ein Mitspracherecht und ein lokales Vorschlagswesen - JA, ein lokales demokratisches Gremium, dass über die lokalen Spezialisierungen und Zusatzangebote entscheiden darf auch. Eine völlige Autonomie wiederspricht jeglichen Möglichkeiten einer bundesweiten für alle garantierten freien Grundförderung de Bildung] sehe ich genausso, eine völlige Autonomie koppelt Schulen ab und macht die großflächige Sicherung von Qualität nur schwieriger; wünschenswert ist eine stärkere Schulautonomie ...

c. Individualisierung & Binnendifferenzierung als wesentlicher Bestandteil von Unterrichtsqualität

d. Ganztagsschule/(Statt Ganztagsschule)- Ganztagsangebot auf freiwilliger Basis ab dem ersten Lebensjahr für alle Bürger frei verfügbar machen.
Antragstext unter: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Ganztagsbetreuung

optional
möglicht verlässliche Betreuung
Ergänzung um pädagogische Angebote
2te Phase am Nachmittag mit Unterricht?!?! Unterricht - nicht als Pfflichtmodul sondern bei Bedarf anbieten mit: /Tutorien/ Mentorenprogrammen -pädagogisch- psachologischer Betreuung und soziale Angebote
Siehe Nachfrage wegen Rhythmisierungsstreichung. In Mumble war die Frage betreffend des ggf. nötigen Nachmittagsunterrichts (in Konkurrenz zu einem freiwilligen Angebot) eine direkte Folge der konsequenten Rhytmisierung.
Hausaufgabenbetreuung & Förderunterricht
Rhytmisierung des gesamten Tages? (Modell Finnland) andere Unterrichtskonzepte möglich

e. Bildungsevaluation
konkret??
Fremd- oder Eigenevaluation? -Beides Antrag
(Antrag von Markus?)
http://bildung.sek4.de/files/wie_gut_ist_unsere_Schule.pdf
1999 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
(nicht mehr aktuell, Verleger zweifelhaft)


Antrag BPT 2011.2: Evaluation von Schule und Unterricht

Eigenverantwortliche Schule hat im Rahmen Ihrer Schulprogramm- und Qualitätsentwicklung die curriculare Übernahme bundeseinheitlicher Bildungsstandards sicherzustellen. Das schulinterne Curriculum ist die Basis für umfangreiche Unterrichtsentwicklungsprozesse, die das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen zum Ziel haben. Die Schule verpflichtet sich jährlich darüber Rechenschaft abzulegen, in wie weit sie diesen Zielen gerecht wird. Hierzu entwickelt Schule einen Kriterienkatalog mit Instrumenten dieses schulintern durch interne Selbstevaluation zu überprüfen[1][2]. Diese Ergebnisse werden in einer Gesamtkonferenz mit allen Stakeholdern (Schüler, Eltern, Kommune, Schulbehörde, Vereine, Kirchen, Betriebe, Lehrer, Schulleitung, u.s.w) diskutiert und allgemein zugänglich veröffentlicht (Schulhomepage)[3]. Das IQB entwickelt aus den Bildungsstandards ebenfalls eine Kriterien- und Indikatorenkatalog welches es veröffentlicht (Bildungsstandards stellen allerdings eher reduzierte Bildungsziele (Kernideen funktionaler Bildung in ausgewählten Schulfächern) dar, genügt das, oder sollten da weitere Bildungsziele dazukommen? Kriterien werden bereits in den einzelnen Bundesländern entwickelt und eingesetzt, man könnte dafür plädieren diese zusammenzuführen ...?!). Dieser Katalog ist Grundlage einer alle 2-Jahre stattfindenden externen Fremdevaluation [4]. Diese Ergebnisse werden ebenfalls veröffentlicht. Die Ergebnisse der internen und externen Evaluation sind Planungs- und Entscheidungshilfe zur Verbesserung der untersuchten Prozesse, aber auch zur Verhinderung einer ungebremsten Auseinanderentwicklung der Einzelschule.[5] Bei Auftreten von gravierenden Qualitätsmängeln (noch zu definieren), werden die externen Evaluationen jährlich wiederholt. (mehr Messen macht nur Sinn, wenn die Schule gleichzeitig Unterstützung und Hilfe bei ihren Anstrengungen bekommt! Diese können organisatorischer Art sein wie Implementierung von Arbeitsgruppen,


personale Aufstockung,

Hinzunahme externer Expertise, neue Schulstrukturen, Partnerschaft mit erfolgreicheren Schulen ...)

[1] vgl. Altrichter/ Messner/Posch (2006): Schulen evaluieren sich selbst-ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
[2] vgl. Holtappels (2003): Schulqualität durch Schulentwicklung und Evaluation
[3] vgl.Rolff (2008): Konzepte und Verfahren der Schulentwicklung. Studienbrief SM0710, TUKaiserslautern
[4] vgl. Maritzen (2006): externe Evaluation und Schulinspektion. Studienbrief SM0920, TU Kaiserslautern
[5] vgl. Rolff (2008): Konzepte und Verfahren der Schulentwicklung. Studienbrief SM0710, TU Kaiserslautern
In Einklang bringen mit den bisherigen Forderungen:
[6] http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Fortbildung_von_p.C3.A4dagogischen_Fachkr.C3.A4ften

f. Verringerung Abschaffung der Kultushoheit der Bundesländer
Freiwillige Verpflichtung der Länder zu Bundesbildungsstandards als Übergangslösung bis zur Liberalisierung des Bundesbildungssystems!
(Einschub von VolkerBY) Problematik ist zuerst (vermeintlich) eine notwendige Änderung des Grundgesetzes, wobei mit einer entsprechenden Föderalismusreform 2.0 die Übergabe von Aufgaben&Pflichten der Länder an den Bund eine Zwischenlösung da wäre - Ergo ist Verringerung im ersten Moment das richtige Wort und Abschaffung das Ziel.Dieser Punkt müßte a. sein, denn alle anderen wären danach einfacher zu realisieren und durch Einsparung (keine 16-fachen Entscheidungsdurchläufe/Personal- und Ministerienaufwand) auch zu refinanzieren.
vgl. Avenarius: Nach Art. 30 und Art. 70ff GG besitzen die Länder die Zuständigkeit für die Schulgesetzgebung und -verwaltung (Kulturhoheit).Art. 31 GG besagt, dass Bundesrecht Landesrecht bricht. In Art. 7 GG regelt als einziger Grundrechtsartikel Einzelfragen des Schulwesens, wie die Schulaufsicht des Staates Abs. 1.Die Kulturhoheit der Länder entspricht der föderalistischen Tradition Deutschlands; daran knüpft Art 20 Abs. 1 GG, ..., an.[1]

  • [1] vgl. Avenarius (2003): Schulrecht. Studienbrief SM0320, TU Kaiserslautern

Das bedeutet: Die Kulturhoheit der Länder (hier: Bildung) ist KEIN verfassungsgeschützes Recht, welches nicht geändert werden kann.

Antrag BPT 2011.2: Abschaffung der Kulturhoheit(Kultushoheit?!)

Die Piraten streben, vorbehaltlicher einer verfassungsrechtlichen Überprüfung, die Abschaffung der Kulturshoheit der Länder an.
Bin dafür - wollte nur die allgemein vorgebrachten Ressentiments (Selbstschutz) aufzeigen.
"Der Bundesrat ist als zweite Kammer der Gesetzgebung vorgesehen, damit gerade die Interessen der Länder nicht vom Bund übergangen werden können."
(vg. Protokolle zur Entstehung des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat 1949)
Schließe mich ebenfalls an, das die Kulturhoheit der Länder effektiv (langfristig) angeschafft werden sollte. Natürlich nur unter der Voraussetzung, das die Freiheit der Bildung auf schulischer Ebener innerhalb der Richtlinien- und Zielsetzungskompetenz der Bundesregierung dabei deutlich erhöht wird.
Sprich: Rechte/Aufgaben der KMK werden auf Bund und Schulen aufgeteilt.
jep

g. Individualisierung des Leistungserfassungsprozesses (Portfolios, Förderpläne, Lernziele statt Zensuren)
Eine individualisierte Schulstruktur braucht eine individualisierten Leistungserfassungsprozess, der die Leistung des Einzelnen als Prozess dokumentiert.
Das Portfolio wird durch den Schüler selbstständig angefertigt daher:

  • Förderung von Selbstständigkeit und Autonomie beim Lernprozess
  • Diagnose des Lernprozesses und der Lernfort- oder –rückschritte
  • Grundlage für Lern- und Schullaufbahnberatungen/für Lernziele des Einzelnen

Durch das Portfolio können rein produktorientierte Leistungserfassungsprozesse, wie z.B. Klassenarbeiten abgeschafft werden.
http://foerderung.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/foerderung.bildung-rp.de/Foerderplanung_Beobachtung/Dr_Felix_Winter.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Portfolio#Bildung
http://www.rpi-virtuell.net/workspace/users/832/Themenwochen%20Portfolio/Portfolio-Methode%20und%20Leistung.pdf
Die GEW fordert bereits jetzt, dass Ziffernnoten erst ab Klasse 9 ausgewiesen werden!
http://www.gew-bw.de/Binaries/Binary7763/11-10-12_GEW-Eckpunkte_zur_Einfuehrung_von_GMS.pdf siehe S. 3

h. Lehrerbildung

Im Sinne eines lebenlangen Lernens sind Lehrer verpflichtet sich regelmäßig fortzubilden. Die Schule/ Schulleitung hat ein auf das Schulprogramm abgestimmtes Förderungs- und Fortbildungskonzept für die Schule und insbesondere auf den einzelnen Lehrenden zu entwickeln. Ziel der Förderung ist es den Lehrenden die Möglichkeit zu geben, erstens ihr eigenens Können und Tun im Unterricht zu reflektieren und zweitens mit neuen Erkenntnissen aus der fach- und erziehungswissenschaftlichen Theorie und Forschung zu unterrichtlichen und schulischen Innovationen zu gelangen sowie drittens fähig zu werden, in gemeinsamer Entwicklungsarbeit im Lehrerkollegium die Qualität der Schule fortlaufend zu verbessern.[1]
[1] Dubs (2002): Personalmanagement; Schulmanagement SM 0610, TU Kaiserslautern i. und h. in Einklang bringen mit den bisherigen Forderungen:
[2] http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Fortbildung_von_p.C3.A4dagogischen_Fachkr.C3.A4ften Die drei Ziele finde ich super!
Hier wäre weitergehend eine stärkere Verknüpfung und Zusammenarbeit von Schulen, Universitäten/Hochschulen und Fortbildungszentren (z.B. http://www.telekom-stiftung.de/dtag/cms/content/Telekom-Stiftung/de/1345346) zu betonen, sowie die Kontinuierlichkeit von Fortbildungen und die Verknüpfung von Unterrichtserfahrungen mit Reflexionen! Dies folgt aus empirischen Befunden zu wirksamen berufsbegleitenden Lehrerfortbildungen ...
(http://www.uni-kassel.de/~lipowski/Publikationen/Lipowsky_Lernen%20im%20Beruf.PDF --> S.64)

Wirksame Fortbildungen:

    - sind zeitintensiv
    - erstrecken sich über einen längeren Zeitraum
    - beziehen externe Expertise mit ein
    - sind fokussiert auf Lernprozesse und Konzepte von Schülern
    - regen zu vertieftem Nachdenken an (zB Konfrontation mit Unterrichtsvideos oder Leistungsdaten)
    - knüpfen an den Vorstellungen der Lehrkräfte an
    - kombinieren Reflexions- und handlungspraktische Phasen
    - begleiten die Interpretation der Lehrkräfte von Leitungsdaten und Schülerprodukten von wissenschaftlicher Seite

Ich versuchs nochmal neu mit der Formulierung:

Antrag Lehrerbildung / Fortbildung pädagogischer Fachkräfte

(Vorschlag von Andreas, mittlerweile für Kommentare auch im WIKI http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2011#Pro_.26_Contra)

Gesellschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit befinden sich in kontinuierlichen Veränderungsprozessen. Um Lernende auf eine erfolgreiche Teilhabe und lebenslanges Lernen vorbereiten zu können, müssen Bildungseinrichtungen vermehrt dabei unterstützt werden, auf diese Entwicklungen zu reagieren und neue Anforderungen in ihren Bildungsangeboten zu berücksichtigen. Zudem stellt die kontinuierliche Sicherung und Optimierung von Unterrichtsqualität eine zentrale Grundvoraussetzung für effektives und erfolgreiches Lernen dar. Aus diesen Gründen ist es notwendig, die Kompetenzen aller Lehrpersonen beständig weiter zu entwickeln, Erkenntnisse der Lehr- und Lernforschung in den Unterrichtsalltag zu integrieren und die gemeinsame Entwicklungsarbeit in Lehrerkollegien zu unterstützen. Hierfür sind stärker als bisher Fortbildungsmaßnahmen in den festen Bestandteil des Arbeitsfeldes und innerhalb des offiziellen Stundendeputates von Lehrpersonen aufzunehmen. Die Leitung von Schul- oder Bildungseinrichtungen hat ein auf ihr jeweiliges Schul- oder Bildungsprogramm abgestimmtes Förderungs- und Fortbildungskonzept für die Schule bzw. Bildungseinrichtung unter Berücksichtigung der Anliegen einzelner Lehrender zu entwickeln. Bei der Konzeption, Begleitung und Durchführung dieser Förderungs- und Fortbildungskonzepte ist zudem eine vermehrte Zusammenarbeit von Schulen, Universitäten/ Hochschulen und Lehrerfortbildungszentren umzusetzen, um sowohl lokale Anliegen der Schulen bzw. Bildungseinrichtungen zu berücksichtigen als auch eine professionelle und wissenschaftliche Begleitung der Fortbildungsmaßnahmen zu gewährleisten. Die Fortbildungsmaßnahmen sind zudem langfristig anzulegen und sollen Reflexions- und handlungspraktische Phasen kombinieren.

i. Lehrerausbildung
Um die Qualität der Absolventen aus Studium und Referendariat zu verbessern, fordern Die Piraten eine Änderung der Lehrerausbildung.
Studium: Zur Selbst- und Fremdeinschätzung der pädagogischen und didaktischen Kompetenzen von Lehrenden studieren Lehramsstudenten 2 Semester ausschließlich pädagogische und allgemein didaktische lernzielbezogene Kurse, Seminare und Workshops. Anschließend erfolgen 2 Praxissemester an Bildungsinstitutionen : 1 Semester an einer Grundschule und 1 Semester an einer weiterführenden Schule. Die Reihenfolge wird den Studierenden freigestellt. Jedes Semester wird mit einem Feedback-Gespräch aus Schulleitung, Mentor, studentischem Betreuer, Eltern, Schülern, Schulleitern und Studierenden geführt. Ziel der Gespräche ist die Feststellung der prinzipiellen Eignung des Studierenden als Lehrer. Anschließend erfolgen 2 Semester mit erziehungswissen-schaftlichem und fachlichem Hintergrund. Nach 6 Semester erfolgt eine Bachelor-Prüfung mit anschließender Festlegung auf Grundschule, weiterführende Schule oder gymnasiale Oberstufe.auf die Lernziel- und Fachorientierung.
[Kommentar:]Das wiederspräche der vom Schultyp unabhängigen Bildungspolitik die wir bisher anstrebten.
Es schließt sich 1 weiteres praktisches Semester enstprechend der Spezialisierung an. Nach 2 weiteren Fachsemestern kann das 1. Staatsexamen abgelegt werden.[keine Quellen]

Referendariat: Das Referendariat dauert 2 Schuljahre. Die Ausbildung erfolgt als Learning-by-doing. Ein schulischer Mentor ist Förderer und Forderer. Das Referndariat gilt als bestanden, wenn in 2 praktischen Stunden und in einem nachfolgenden Feedback-Gespräch die prinzipielle Eignung festgestellt wird.[keine Quellen!
Zu den Feedbackgesprächen müssen alle Betroffenen zugelassen sein auch Eltern und Schüler Möglichst einige Inhaltliche Punkte noch einfügen! Antrag bezieht sich nur auf die Struktur. Auch hiermit kann der Pädagogik und Didaktik nur ein geringer Raum eingeräumt werden. Zudem wird auf die Stellung der Studienseminare im Referendariat nicht eingegangen(Abschaffung?). Vorschlag zu inhaltlichen Punkten:
Es muss ein neues Gleichgewicht zwischen der pädagogisch-lernpsychologischen, der didaktisch-methodischen und der fachwissenschaftlichen Ausbildung gefunden werden. Die Arbeit mit stark leistungsheterogenen Klassen Lerngruppen (wir wollen weg von den historischen verpflichtenden Klassenstrukturen)und die hierfür notwendige innere Differenzierung müssen Ausbildungsschwerpunkte werden. Auch die Ausbildung von Fähigkeiten im Umgang mit modernen Medien wie Computer, Internet, Videoprojektor und interaktives Whiteboard muss verstärkt werden.
Inwieweit ist es bisher angesprochen worden, ob die Jahrgangsbezogene Struktur überhaupt dem Stand der Forschung entspricht? Das modulare und durch den Schüler selbstbestimmte Lerntempo würde akut gegen stabile Lerngruppen/Klassen sprechen.

In diesen Vorschlägen kommt eine sehr strikte Trennung von theoretischen und raktischenPhasen zum Ausdruck, was ich problematisch finde. es müsste eine sehr viel bessere Verknüpfung dieser beiden wichtigen Phasen eingefordert werden. Außerdem werden sehr vehemente Vorgaben für Universitäten und Referendariat gemacht, ohne Quellen auf bestehende Diskussionen zur Lehramtsausbilung zu zitieren. Was ist das Fundament dieser Überlegungen? Drittens wird hier das (2.) Staatsexamen für die Lehrbefugnis festzementiert. Ist das sinnvoll?

Dass die erziehungswissenschaftliche und didaktische Komponente im aktuellen Studium eindeutig zu kurz kommt, ist unumstritten. Aber bei der hier vorgschlagenen Struktur kommt mir der fachwissenschaftliche Bereich zu kurz. jep

Antrag von Markus:

Die Piraten sprechen sich für ein längeres gemeinsames Lernen mindestens bis zum 14. Lebensjahr, d.h. ca. 8 gemeinsame Schuljahre, aus. Eine individuelle Förderung findet durch Binndendifferenzierung statt. Schulen sind hierfür mit den notwendigen Ressourcen auszustatten.
Antrag "Selbstständige Schule"
Die Piraten fordern die(mehr?) weitgehende Selbstständigkeit von Schulen.
siehe oben:
Antrag Lehrerbildung / Fortbildung pädagogischer Fachkräfte (Vorschlag von Andreas)
Antrag "Freies Bildungssystem"
Antrag "Bundes-Bildungsstandards"
inklusive "Bringpflicht des Staates"
Nationale Bildungsstandards und schulische Qualitätsentwicklung
(Vorschlag von Andreas)

Mit der Entwicklung und Einführung von nationalen Bildungsstandards verfolgt die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) sinnvolle und notwendige Ziele zur Reformierung und Weiterentwicklung des deutschen Schulsystems. Diese wurden jedoch länderübergreifend und in den einzelnen Bundesländern bislang mit zu wenig politischem Willen und mit zu wenig Ressourcen unterstützt und realisiert. In den folgenden Punkten sehen wir besonderen Verbesserungsbedarf und sprechen uns für eine weitere Qualitätssteigerung im deutschen Schulsystem aus:

Bedarf im deutschen Schulsystem besteht hinsichtlich der noch ausstehenden Reduzierung ausufernder Curricula der Bundesländer auf ausgewählte Kernlernziele. Bei der Umstellung der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahre (G8) ist es nicht gelungen, sich von nicht notwendigen Lehrplaninhalten zu verabschieden. In vielen Klassenstufen behindern übervolle Lehrpläne sowohl eine vertiefte Behandlung von fundamentalen und für das weitere Lernen essentiell notwendigen Kernlehrzielen, als auch eine wünschenswerte größere Autonomie von Schulen, Lehrkräften und Lernenden bei der Auswahl zusätzlicher, optionaler Lernziele entsprechend der Interessen und Bedürfnisse der Lernenden.

Bedarf im deutschen Schulsystem besteht angesichts der nicht zufriedenstellenden Vergleichbarkeit von Bildungsgängen und Bildungsabschlüssen in den einzelnen Bundesländern. Wohnortwechsel bringen allzu oft Probleme für Schüler und Schülerinnen mit sich, die sich durch eine bundesländerübergreifende verpflichtende Orientierung an fundamentalen Kernlehrzielen vermeiden oder deutlich reduzieren lassen würden. Für eine bundesweite Vergleichbarkeit von Realschulabschluss, fachgebundener und allgemeiner Hochschulreife ist zudem die aktuelle Tendenz zur vermehrten Durchführung von zentral erstellten Prüfungen zu begrüßen, die sich in Zukunft für eine bessere Vergleichbarkeit vermehrt an den Vorgaben der nationalen Bildungsstandards orientieren sollten.

Besonderer Bedarf im deutschen Schulsystem besteht angesichts der mehrfach und regelmäßig in nationalen und internationalen Vergleichsstudien festgestellten überaus großen Anzahl von Schulabgängern, die das Schulsystem entweder komplett ohne einen Schulabschluss verlassen, oder die der sogenannten „Risikogruppe“ zugeordnet werden. Als Risikogruppe bezeichnet man Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, deren Kompetenzen nicht Minimalniveaus erreichen, welche für einen zukünftigen erfolgreichen beruflichen Werdegang, eine selbstbestimmte private Lebensführung und eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als notwendig angesehen werden. Nationale und internationale Vergleichsstudien belegten zudem wiederholt den großen Zusammenhang in Deutschland zwischen Zugehörigkeit zur Risikogruppe einerseits und sozialer Herkunft und Migrationshintergrund andererseits. Dem deutschen Bildungssystem gelingt es auch im internationalen Vergleich viel zu wenig, schulischen Erfolg von der persönlichen Herkunft der Kinder und Jugendlichen zu entkoppeln.

Vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar, kompensatorische Maßnahmen in Kindergarten und Schule deutlich auszubauen. Dazu gehören eine vermehrte Frühförderung im Zusammenhang mit einem Ausbau kostenfreier, großflächig und ganztägig zur Verfügung stehender Kindergarten und Krippenplätze. Weitergehend müssen Schulen stärker als bisher mit gezielten schulischen Qualitätsentwicklungsmaßnahmen in Kombination mit größeren finanziellen und personalen Ressourcen dabei unterstützt werden, pädagogische Ganztagesangebote, optionale zusätzliche Lernförderungen, unterrichtliche sowie außerunterrichtliche Angebote zum sozialen Lernen und flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten von Lernprozessen im Unterricht zu entwickeln und anzubieten.

Parallel dazu soll für den Staat und seine Institutionen eine stärkere verpflichtende Rechenschaftslegung und Erklärungspflicht darüber eingeführt werden, mit welchen konkreten Maßnahmen den in der Vergangenheit regelmäßig festgestellten Missständen in Bezug auf die Größe der Risikogruppen und in Bezug auf den deutlichen Zusammenhang zwischen schulischer Leistung und persönlicher Herkunft begegnet wird. Ebenfalls ist zu evaluieren und in der Öffentlichkeit darzulegen, zu welchen Erfolgen die ergriffenen Maßnahmen geführt haben.

Antrag "Schultypübergreifendes Bildungsangebot in ganz Deutschland"

Die Piraten streben eine gemeinsame Schule für alle an. Dadurch wird das derzeit 4-gliedrige Schulsystem obsolet. Gezielte Förderungen leistungsstarker und -schwacher Schüler werden durch Formen der Binnendifferenzierung ermöglicht.

Antrag "längeres, gemeinsames Lernen"

Die Piraten sprechen sich für ein längeres gemeinsames Lernen mindestens bis zum 14. Lebensjahr, d.h. ca. 8 gemeinsame Schuljahre, aus. Eine individuelle Förderung findet durch Binndendifferenzierung statt. Schulen sind hierfür mit den notwendigen Ressourcen auszustatten.

Antrag "Inklusion"

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Barrierefreies_Lernen_-Inklusionsregelung Die Piraten fordern die sofortige Umsetzung der Behindertenrechtskonvention (BRK), die am 21. Dezember 2008 in deutsches Recht übernommen worden ist. Die BRK sieht die inklusive Beschulung aller Menschen mit Behinderung in allgemeinbildenden Schulen vor. Die Schulen haben hierfür bautechnische und mediale Voraussetzungen zu einer gemeinsamen Beschulung von behinderten und nicht-behinderten Schülern zu gewährleisten

Antrag "Ganztagesangebot"

Die flächendeckende Einführung eines freiwilligen und schulübergreifenden Ganztagesbetreuungskonzepts werden allen Schülern Förderungsmöglichkeiten angeboten. Durch die Zusammenarbeit mit Vereinen, Musikschulen und Jugendverbänden können zudem viele bisher außerschulische Aktivitäten integriert und somit allen Schülern zugänglich gemacht werden. Das Betreuungsangebot ergänzt den Unterricht um zusätzliche Bildungsmöglichkeiten und außerschulische Aktivitäten. Neben Wahlfächern, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe soll ein möglichst breites Angebot an kulturellen oder sportlichen Tätigkeiten ermöglicht werden. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Vereinen ausdrücklich erwünscht und zu beiderseitigem Vorteil.

Antrag "Bildungsfinanzierung über BIP bundesweit gewährleisten"

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37109/umfrage/ausgaben-fuer-bildung-in-prozent-des-bip/ http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Finanzierung Die Piratenpartei fordern die Finanzierung des Bildungswesens in Deutschland über die Anpassung des Bildungsetats auf den weltweiten durchschnittlichen Mindestsatz von 8% am Bruttoinlandsprodukt und dies zeitnah umzusetzen. Die Piratenpartei unterstützt darüber hinaus den Bundesbildungsplans zur Steigerung des Bildungsetats auf 10% vom BIP bis zum Jahr 2015 (2010 2,9%).

Antrag "Evaluation von Lehre" durch alle am Lehrfeld Beteiligte ermöglichen"
Antrag "Variable Schulsysteme"
Antrag: "Restrukturierung des Bologna-Prozesses"
Antrag "Erststudium bundesweit ohne Studiengebühren"
Antrag "Verfasste Studierendenschaften Bundesweit"
Antrag "Barrierefreies Lernen"
siehe Inklusion
Antrag "Erweiterter Betreuungsschlüssel"
Antrag "pädagogisch-psychologisches Fachpersonal an Bildungsinstitutionen "
Antrag "Internetverfügbarkeit als Informationssystem"

Anträge aus Brandenburg:

Recht auf Bildung
Vielfalt und Wahlfreiheit
Freier Zugang zu Wissen und wissenschaftlichen Ergebnissen


Anträge aus Berlin:

Öffentliche Bildung braucht freien Zugang zu Inhalten und Infrastruktur
individuelle Förderung
Fließende Schullaufbahn
Unterstützende und flankierende Maßnahmen für das Schulsystem – IT und Lernmittel
Unterrichtsmaterial wird unter einer freien Lizenz zugänglich gemacht
Gleichberechtigte Finanzierung von Schulen in freier Trägerschaft
Kostenloses Mittagessen und Schulobstprogramm für Berlin
Sprache ist der Schlüssel zur Bildung
Die mehrsprachige Kompetenz muss durch einen Sprachenpass individuell dokumentierbar sein.
Frei und kritisch studieren ohne Regelstudienzeit
Gemeinsamer Runder Tisch von Hochschulen, öffentlichen Trägern, Lehrenden, Lernenden und Forschenden


Anträge aus NRW

1. Freier Zugang zu Bildung
2. Bildung als Teil der individuellen Entwicklung
3. Demokratisierung der Bildung
mit:
"Schulen demokratisieren"
"Persönlichkeitsrechte der Schüler und Lehrer achten""Barrierefreies Lernen"
"Erziehung zur Demokratie"
"Abschaffung von Studiengebühren"
"Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaften"
"Familienfreundliche Hochschulen"
"Schulspeisung"
"Familienfreundliche Ganztagesbetreuung an Schulen"
"Kostenloser Kindergarten- und Kinderkrippenbesuch"
"Ablehnung der Einschulungsuntersuchung
"Differenziertes, integriertes Kurssystem"
"Finanzierung von Bildung und Forschung"
"Reform des Bologna-Prozesses"
"Beibehaltung der flexiblen Ausbildungs- und Hochschulstruktur""Bessere Betreuung"
"Bessere Ausbildung und Bezahlung von Erziehern"
"Gleiche Berufschancen im Lehrer- und Dozentenbereich"
"Einbeziehung von Fachleuten in den Schulunterricht"
"Unterrichtsbeginn ab neun Uhr"
"Leistungsdruck und Schulstress verringern""Förderung Erwachsenenbildung"
"Säkularisierung der Bildung"
"Neutralität in der Bildung"
"Medienkompetenz"
"Computer- und Vernetzungsangebote im Unterricht"


Anträge aus Bremen:

Bildung ist Bundesangelegenheit. Die Politik hat in der Bildung nur den finanziellen Rahmen zu stecken und darauf zu achten, dass die Schulen im Sinne des Grundgesetzes wirken. Ein paritätisch besetztes Gremium aus Pädagogen, Elternvertretern und Schülern erarbeitet zentrale langfristige Richtlinien für eine Bildungspolitik der Zukunft. Das entstehende Gremium und seine möglichen Unterfunktionen sowie ihre Vertreter sind zur vollständigen Transparenz verpflichtet. Über Foren, Symposien und Mitbestimmungswerkzeugen ist eine Bürgerbeteiligung erwünscht.
Der Einschulungstermin sollte durch eine individuelle Betrachtung jedes einzelnen Kindes bestimmt werden und wird nicht länger durch einen willkürlichen Stichtag definiert. Die Entscheidung unterliegt dem Fachpersonal der Kindergärten in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Schulen. Wir unterstützen den skandinavischen Grundsatz: "Jedes einzelne Kind ist zu wertvoll, als dass man es zurücklassen darf."
Daraus leitet sich ab, dass Grundschulen unterschiedlich personell und finanziell ausgestattet sein müssen, je nachdem in welchem Umfeld sie tätig sind. Unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen sind Rechnung zu tragen.

Diskussion über die Gleichstellung aller Schulformen. Alle Schulformen werden gleich bezuschusst und verpflichtet, kein weiteres Schulgeld erheben zu dürfen. Alle Schüler haben in Bremen dann die freie Schulwahl.
Studiengebühren werden abgelehnt.
Die vorschulische Bildung ist essentiell für die gesamte folgende Schullaufbahn. Das wird in späteren Einrichtungen Kosten sparen, weil Fördermaßnahmen wegfallen und eine effektivere Unterrichtsvermittlung möglich ist. Eine gebildete Gesellschaft kann nur durch frühe und effektive Lernangebote realisiert werden. Die Ausgestaltung sollte einem bundesweiten Gremium vorbehalten sein.
Zur Finanzierung sind neue Modelle wie z.B. die vollständige Umleitung von Kindergeld in das Erziehungswesen transparent und unter Bürgerbeteiligung zu diskutieren. Allen Kindern wären bei einem solchen Modell Schulmittel, Essen und evtl. Schulkleidung zu garantieren. Möglichkeit der Wiedereinführung der Diplomstudiengänge als Alternative zu Bachelor und Master.
Der zweite Bildungsweg ist auszubauen.
Schulen müssen intensiver von (Kinder/Jugend)Psychologen unterstützt werden, bzw. in Schulen angestellt werden (zum Beispiel für die Betreuung von sog. Problemkindern aus sozialschwachen Familien, die Betreuung von jugendlichen Gewalttätern, die Betreuung von verhaltensauffälligen Kindern (Depressionen / Essstörungen), als kompetente Ansprechpartner für Kinder, als Entlastung der Lehrkräfte und Sozialpädagogen)


Anträge aus NRW:

Präambel
Bildung ist die Basis unserer Gesellschaft
Wir wollen die Zahl der Abschlüsse im tertiären Sektor vervielfachen
Wir bekennen uns zu einem umfassenden Bildungsbegriff
Bildung ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag
Selbstverwaltung der Schulen
Frühkindliche Bildung Der frühkindlichen Bildung kommt bei der Verwirklichung unserer Ziele eine zentrale Bedeutung zu.

Schule
Für jeden Schüler ist eine Ganztagsbetreuung mit Mittagessen und individuellen Lerngruppen oder einer Hausaufgabenhilfe am Nachmittag vorzusehen.
Die vierjährige Primarstufe soll in Zukunft wesentlich mehr Kinder auf einen schulischen Bildungsweg vorbereiten, der mit dem Abitur abgeschlossen wird.

Eingliedriges Schulsystem
Fließende Schullaufbahn
Individuelle Förderung
Kopfnoten lehnen die Piraten grundsätzlich ab.
Eine Bewertung der Leistung kann nur als Orientierungshilfe für Schüler, Eltern und Lehrer innerhalb der Schullaufbahn dienen.
Unterstützende und flankierende Maßnahmen für das Schulsystem - IT und Lernmittel
Unterrichtsmaterial für Lehrer und Schüler sollte unter einer freien Lizenz zugänglich gemacht werden
IT für Schulen -"IT-Initiative Bildungsinnovation"

Lehrkräftefortbildungen <br> Schulkultur-vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umgang aller Beteiligten. Das schließt neben Schülern, Lehrern und Eltern auch das nicht-pädagogische Personal der Schulen und Kooperationspartner mit ein.

Hochschule

freien Zugang zum Hochschulstudium und die Abschaffung der zurzeit erhobenen Studiengebühren
Reform des Bologna Prozesses
das BAföG auf einen Satz anzuheben, welcher jedem Studenten ein vernünftiges Leben ohne den Zwang zu einem Nebenverdienst ermöglicht.
Bildung muss mehr als eine reine Ausbildung sein.
Es soll jedem Studenten wieder ermöglicht werden, ein Studium Generale durchzuführen.
Hochschulen sollen Körperschaften des öffentlichen Rechts sein, die sich selbst demokratisch verwalten.
Wiedereinführung verfaster Studierendenschaften

Erwachsenbildung

Denn Aufbau von frei zugänglichem Lehr- und Unterrichtsmaterialien in diesen Bereichen finanziell fördern.
Piraten sehen die Bundesregierung und die Landesregierungen in der Pflicht, lebenslanges Lernen durch Bereitstellung von kostenfrei zugänglichem Lehrmaterial für Standardabschlüsse und Zertifizierungen sowie dem Angebot von modularen Prüfungen zu fördern.
Eine Kostenexplosion lässt sich durch den verstärkten Einsatz von modernen Medien und staatlichen Selbstlernangeboten, ergänzt durch regelmäßige öffentliche Prüfungstermine, verhindern.
Die Erwachsenenbildung der Zukunft wird sich durch einen nahezu formlosen Zugang zu öffentlichen und öffentlich anerkannten, kostenfreien, außerschulischen Lernprogrammen mit geringen Prüfungskosten auszeichnen müssen. Modulare Zertifizierungen erlauben dabei das Sammeln von Einzelzertifikaten auch über einen langen Zeitraum, die letztlich zu einem Abschluss zusammengefasst werden können.
Piraten setzen sich für eine stärkere Öffnung, Vernetzung, Kommunikation und Zusammenarbeit der bisher oft abgeschottet arbeitenden Bildungsinstitutionen ein. Den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten kommt eine wichtige Rolle als Produzent und Anbieter von Materialien zur Unterstützung von Lerninhalten, orientiert an den Lehrplänen staatlicher Schulen, zu.
-Piraten sehen die Erhaltung und den Ausbau von staatlichen und privaten Förderprogrammen als wichtig an. Die zukünftigen Programme sollen allerdings nicht ausschließlich auf "Eliten" und "Top-Performer", die oft ohnehin schon gefördert werden, ausgerichtet sein. Als Zielgruppe solcher Programme sind vielmehr alle Lernwilligen zu begreifen, unabhängig von deren bisheriger Bildungsbiografie. In Schule und Medien soll daher verstärkt auf Bildungsangebote, Fördermöglichkeiten und die Vergabemodalitäten hingewiesen werden.
Die NRW-Piraten sehen es im Rahmen des lebenslangen Lernens als konsequent an, auch Förderprogramme und Stipendien für Erwachsene anzubieten.

Bildungsfinanzierung

Die bildungspolitischen Aufgaben, die vor uns liegen, können durch eine Umschichtung der Landesmittel allein nicht finanziert werden. Schon die Reduzierung der Klassen- und Kursgrößen auf 15 Schüler innerhalb der nächsten zehn Jahren ist nur möglich, wenn die Zahl der Lehrkräfte und damit die Personalausgaben verdoppelt werden.
Durch die Verbesserung der Bildung wird die Grundlage für ein wirtschaftliches Wachstum in der Zukunft und damit für steigende Steuereinnahmen gelegt. Folgekosten in den sozialen Sicherungssystemen können nachhaltig eingespart werden. Die Piraten gehen davon aus, dass die höheren Bildungsausgaben kurzfristig durch Einsparung von Subventionen und mittelfristig durch Steuermehreinnahmen und Einsparungen bei den Sozialausgaben finanziert werden können.


Anträge aus: Hamburg:

Die Studiengebühren sind sozial ungerecht und daher abzuschaffen.
Die Nutzung von Bücherhallen für Empfänger von Transferleistungen (z. B. ALG II) soll kostenlos sein.
Hamburger Schulen sollen im Rahmen des Unterrichts mehr Medienkompetenz vermitteln. Lehrkräfte sind entsprechend aus- und fortzubilden.
Die Lehrpläne für Hamburger Gymnasien sind zu überarbeiten, sodass sie der um ein Jahr verkürzten Lernzeit sinnvoll angepasst werden.
Die Gebührenerhöhung für den Besuch von Kindertagesstätten ist rückgängig zu machen. Außerdem streben wir kostenlose Kitaplätze an, da frühkindliche Förderung ebenfalls zur Bildung gehört.
Die sogenannten 1-Euro-Jobs haben sich als unwirksam zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erwiesen und sind daher abzuschaffen.
Die Piratenpartei lehnt Werbeveranstaltungen der Bundeswehr an Schulen ab. Wird ein Angehöriger der Bundeswehr im Rahmen des Unterrichtseingeladen, ist für entsprechende Ausgewogenheit zu sorgen, z. B. durch Hinzuziehen eines bundeswehrkritischen Referenten.


Anträge Rheinland-Pfalz:

Präambel:
Bildung ist unabdingbares Menschenrecht, daher ist Chancengleichheit und freier Zugang zu Information und Bildung für alle Menschen uneingeschränkt durchzusetzen.
Vorschulische Förderung
Freier Zugang zu Kindergärten und Kindertagesstätten
Gleichbehandlung der Träger
Personales
Unterstützung an Schulen durch nicht lehrendes Personal
Duales Studium für Lehrkräfte
Freier Zugang zu Bildung
Lizenzfreies Unterrichtsmaterial
Schulbücher unter offener Lizenz
Lernen fürs Leben
Ernährung, Bewegung, Gesundheit
Kritisches Denken, Medienkompetenz und Umgang mit Verbraucherrechten
Individuelle Bildung
Lebenslanger Anspruch auf Bildung
Nova Schola
Orientierungsphase
Lehr- und Lernteams
Gutscheine
Leistungszertifizierung
Evaluation
Lebenslanges Lernen
Feedbackpool
Funktionelle Schulausstattung
Demokratisierung des Bildungsbetriebs
Wahlfreiheit
Erweiterung des Unterrichtangebots
Erweitertes Angebot an Fremdsprachen Umfassendere politische Bildung, Förderung der demokratischen Handlungskompetenzen und mehr Sozialkundeunterricht
Einheitliche Voraussetzungen und Bewertung
Neben der bildenden Funktion der Schule, zertifiziert sie auch Leistungen. Um diese Leistungen zueinander vergleichbar zu machen, soll es einheitliche Abschlussprüfungen geben. Dies gewährleistet, dass an alle Schüler die selben Anforderungen gestellt wurden, und garantiert somit ein gerechte Bescheinigung der eigenen Leistung. Dies erfordert ebenso, dass die Lehrpläne der einzelnen Länder einander angeglichen werden. Demokratisierung der Bildung
Wir setzen uns für eine Demokratisierung der Schul- und Bildungslandschaft ein. Wir wollen die Demokratisierung des Bildungsbereichs unter anderem durch weitergehende Rechte für die Schülermitverwaltungen und die Studentenschaften
Persönlichkeitsrechte von Schülern und Lehrern achten
Für eine reiche Industrienation wie Deutschland ist es unverständlich, dass hier nur ein im internationalen Vergleich verschwindend geringer Teil der öffentlichen Mittel in Bildung und Forschung investiert wird. Bildung und Forschung sind eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft und in jeden Menschen. Wir fordern daher eine bessere finanzielle Ausstattung von Bildungsstätten aller Art und gleichermaßen der Forschung mit staatlichen Mitteln. Schönrechnereien - wie die Einbeziehung von Lehrerpensionen - lehnen wir dabei ab.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Familienfreundliche Ganztagsbetreuung an Schulen
Gesunde Ernährung in der Schule
Säkularisierung der Bildung
Wir möchten für alle Schüler Ethikunterricht flächendeckend bereits ab der ersten Klasse anbieten.
Keine Bundeswehr an Schulen
Wir sehen die Entsendung von Jugendoffizieren der Bundeswehr für Lehrzwecke in Klassenzimmer und zur Aus- bzw. Weiterbildung von Lehrkräften sehr kritisch. Klassenzimmer sollen nicht zu Rekrutierungsbüros werden.
Kooperation des Landes mit Bundeswehr auflösen
Abschaffung Studiengebühren
Für faire Bezahlung in Bildungseinrichtungen
Berufliche Aus- und Weiterbildung
Erwachsenenbildung
Bildung ist, in Anbetracht der fortschreitenden Globalisierung, die wichtigste Ressource in Deutschland. Daher will die Piratenpartei den massiven Ausbau der Erwachsenenbildung vorantreiben.
Open Access - Zugang zu Wissen schaffen


Brainstorming Sachsen

http://piratenpad.de/SN-LPT2011-1-Antrag-Bildung


Bisherige Anträge Bayern/Schwaben:

1. Allgemein:
Mehr Investitionen in Bildung Bildungsausgaben unabhängig vom Bruttoinlandsprodukt Langfristig Übertragung der Bildungskompetenzen an den Bund, Leistung jedoch auf hohem Niveau Doppeltbesetzte Stelle Gleichstellungsbeauftragte/r Geschlechterquotiert

2. Vorschule:
Recht auf einen Kindergartenplatz für alle Kinder in Kindergartenalter Schaffung von mehr Krippenplätzen Recht auf einen Krippenplatz für alle Kinder im Krippenalter, für arbeitstätige Eltern mit Anspruch auf Elterngeld und ab dem 14. Monat für alle Kinder im Krippenalter Schaffung von mehr Kitaplätzen Abbau von Diskriminierung vom Arbeitgeber von Eltern, die in Elternzeit gehen Mehr Ganztagsbetreuung Kein Betreuungsgeld 10000 € KWF-Kredit für Eltern von Neugeborenen + 1250 € Erlass pro erbrachter Vorsorgeuntersuchung von U3 bis U9

3. Schule:
Abschaffung G8 20 Schüler pro Klasse Büroarbeitszeiten für Lehrer einführen 35-40 Stundenwoche Verbot von Entlassungen von Lehrern während der Sommerferien um sie hinterher wieder einzustellen Gemeinsame Schule Bessere Allgemeinbildung für Grundschullehrer Besondere Förderung von Schülern aus finanzschwachem Elternhaus Förderung von Hausaufgabenbetreuungen Sitzenbleiben sollte Ausnahme sein Wiedereinführung der Lehrmittelfreiheit Flexibilisierung der ersten 1-3 Schuljahre, Anpassung an Leistungsfähigkeit des einzelnen Kindes

4. Studium

5. Ausbildung

6. Praktikum:
Praktika Mindestvergütung

7. Konsensmöglichkeiten

Thesen aus Mecklenburg-Vorpommern:

  • Wir sind Piraten, Piraten lieben die Freiheit.
  • Artikel 26, Absatz 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: "Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll."
  • Genauso wie wir verlangen, dass sich der Staat aus unseren Computern heraus hält verlangen wir, dass er sich (weitestgehend) aus den Schulen unserer Kinder heraushält.
  • Schule soll die Voraussetzung schaffen, dass Kinder und Jugendliche zu individuellen und sozial kompetenten Persönlichkeiten entwickeln können.
  • Schule darf sich nicht politischen, ökonomischen oder ideologischen Zwängen beugen.
  • Schulen in freier Trägerschaft müssen staatlichen Schulen gleichgestellt sein, auch hinsichtlich der Finanzierung. Als Ergebnis könnte das heutige (staatlich vorgeschriebene) Schulgeld weitgehend entfallen und freie Schulen damit wirklich allen Kindern offen stehen.
  • Deutschland ist das einzige Land der "zivilisierten Welt", dass (nach einem Gesetz von 1938!) keine Bildungspflicht sondern eine Schulanwesenheitspflicht kennt und durchsetzt. Hausunterricht ist damit praktisch verboten (und z.B. in Hessen eine Straftat). Wir fordern wie in den meisten anderen Ländern dieses Verbot und damit die Entmündigung der Eltern aufzuheben und Schulung in Eigeninitiative der Eltern in Einzelfällen zu ermöglichen.


Anträge uas Thüringen:

Anträge von Piet:

Überarbeitete Teile des Thüringer Programms zum Thema Bildung
http://www.piraten-thueringen.de/Leitlinien
Siehe Punkte:
Die Präambeln sollten noch mit den in Chemnitz bereits beschlossenen Inhalten und den Erweiterungen zur Präambel aus 2010 in Einklang (http://wiki.piratenpartei.de/AG_Bildung/Themen/Programmpunkte_zum_BPT2010#Pr.C3.A4ambel) gebracht werden.

Modul 1a Präambel
Unsere Schulen Bildungsangebote müssen es allen Kindern ermöglichen, erfolgreich einen Schulabschluss von ihnen gewählten Bildungsabschluss zu erreichen. Im Vordergrund stehen hierbei die Kinder und ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten. (was bedeutet das?)


Modul 1b Schullandschaft
Dieses Ziel kann durch eine vielfältige SchulBildungslandschaft erreicht werden. Einen Schwerpunkt stellt hierbei die Schaffung von mehr Ganztagsschulen Ganztagesangeboten dar. Sowohl in Primarschulen als auch in der Sekundarstufe 1 und 2 In der gesamten Bildungszeit bietetn ganztägiger Unterricht Angebote eine Chance, den Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen, neues Wissen und soziale Fhigkeiten zu erwerben, gerecht zu werden. Hierfür ist die kostenlose Versorgung aller Kinder mit einer warmen vollwertigen Mahlzeit (welche muss hier auch den Kindern/Eltern und ihrer Physiologie und dem Betreuungsanspruch überlassen werden) einem hochwertigen Mittagessen notwendig.

Modul 1c Schulzeiten
Die Unterrichtszeiten haben sich den biologischen Gegebenheiten der kindlichen Entwicklung anzupassen. Auch die Rhythmisierung des Unterrichts schafft mit der Abkehr vom 45-Minuten-Raster den Kindern neue Möglichkeiten besseren Lernens.

Modul 1d Angebote der Schulen (Warum wird das gestrichen?)(ich würde eine vermehrte Abkehr vom 45 Minuten Rhytmus ebenfalls begrüßen, weil die Zeit eben individuell ermöglicht werden soll - deshalb auch keine Rhytmissierung, da nicht individuell sondern lehrplanbezogen!!)

Im Stundenplan sollen neben dem Fachunterricht auch interessenorientierte und vermehrt selbstständigkeitsorientierte Angebote wie Arbeitsgemeinschaften sowie Kooperationen mit Sport- und anderen Vereinen zum Tragen kommen.

Ist bereits in dem Augenblick überflüssig, wenn Module nur Lernziele vorgeben.

Die Individualisierung erlaubt eine Projektbezogene fächerübergreifende Lernstruktur,die sich an den Interessen und Möglichkeiten jedes Kindes anlehnt. Auch Module müssen irgendwann konkretisiert werden!!

Modul 1d Perspektivensetzung
Die PIRATEN streben ein Bildungssysteme Schule nach zur individuellen Förderung der Kompetenzen jedes Bürgers, nach seinen jeweiligen Potentialen an.

Angelehnt an die Erkenntnisse und Empfehlungen der Bundesbildungsberichte seit dem Jahr 2000, sowie an nordeuropäischer Muster Bildungsangebote, in der die Kinder nicht selektiert, sondern über ihre gesamte Schulzeit gezielt gefördert werden können. Erforderlich sind stabil angebotene KlassensStrukturen, die nur durch gemeinsames Lernen ebenso von der ersten bis mindestens zur achten Klasse erreicht werden ermöglichen, wie sie individuelle Lernwege zulassen.. Hierdurch haben leistungsschwächere Schüler wieder sowohl positive Vorbilder in der Lerngruppe, als auch die Möglichkeit sich selbst und ihre soziale Funktion und ihre Kentnisse zB. als Mentor zur Lernzielerlangung in der Gruppe mit einzubringenKlasse. Jahrgangsübergreifender und projektorientierter Unterricht, sowie die Nutzung von Kursen in differenzierten Schwierigkeitsangeboten auch in außerschulischen Institutionen und bei kommunalen oder privaten Partnern bieten Möglichkeiten, das Interesse der Kinder und Jugendlichen zu steigern wecken und gezielt zu fördern.

(wenn wir uns hier schon auf die Bundesbildungsberichte beziehen, die schwerpunktmäßig Disparitäten der Bildungsbeteiligung und Effekte des demografischen Wandels thematisieren, müssten wir diese beiden Themen m.E. expliziter aufgreifen und differenziertere Konsequenzen formulieren ...)

Modul 2 Lerninhalte Lernziele Ist bereits im Grundsatzprogramm abgestimmt und enthalten!
Das Ziel des Unterricht ist es, die Schüler zu befähigen, sich selbst Informationen zu beschaffen, sie unabhängig von der Lehrmeinung zu bewerten, sie individuell zu nutzen und in eigenes Wissen, Können und weitere Neugier und Forschungs- oder Handlungsdrangumzusetzen. (Ziel: efolgreiche Teilhabe (Kompetenzen) ...und/oder Persönlichkeitsbildung 8erziehung zu Freiheit, Demokratie, Toleranz ...?! wäre das nicht vorweg zu nennen, und "Informationsbeschaffung, -Bewertung" etc. wären dann Teilziele?!)

Hierzu ist erforderlich, selbständig zu arbeiten und dabei die Zeit zielorientiert zu nutzen zu lernen. Wichtiges Kriterium ist hierbei der kompetente und kritische Umgang mit allen verfügbaren Medien. Der Zugang zu allen für den Lernprozess notwendigen Medien (u.a. Lehrbücher und Software) sollen dem Schüler auch für das selbständige Lernen außerhalb der Schule kostenfrei zur Verfügung stehen. ( Erweiterte Forderungen zu Open access- opensource und Internet für alle Familien an dieser Stelle möglich)

Durch eine verstärkte Handlungsorientierung muss ist die Überführung des theoretischesn Wissens in praktische Anwendungen ebenso möglich, wie die theoretische Erkenntis selbst aus praktischen Handlungen heraus zu erwerben Deshalb werden in der Lernzielorientierung der Fachkompetenzen, alle Wege des Lernens (Praktika, Projekte, Bücherlernen, Internetrecherche, fächerübergreifende Erkenntnisse etc.) gleichberechtigt anerkannt. Der Lernweg wird dem Schüler individuell überlassen, seine Orientierung ist nur dem Lernziel und dem maximalen Bearbeitungszeitraum, nicht aber den Lernschritten selbst unterworfen.

[@piet- diese Vorlagen, waren teils zu sehr orientiert an Klassen, Schultypen und Regellernzeiten- wir sollten sie noch an die vornehmlichen Ziele der Bildungsstandards, Modularisierung, Qualitätssicherung, Sicherung der Finanzierung zu Bildung in Deutschland anpassen JW] Grund fehlt!