NRW:Arbeitskreis/Kommunalpolitik Solingen/Thema/Bildung

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Bildungsstreik in Solingen 29.06.2012

Am 29.06.2012 versammelten sich die Schüler der Solinger Schulen zum Bildungsstreik. Dazu trafen sich ca. 250 Schüler am Neumarkt und zogen von dort zunächst an den Schulen Schwertstraße, August-Dicke-Schule, Theodor-Heuss-Schule und der städt. Gesamtschule Solingen Solingen vorbei zur Abschlusskundgebung vor dem Solinger Rathaus. Die Rufe "rauskommen, rauskommen" konnten vom Solinger Oberbürgermeister Feith zwar nicht gehört werden, da er terminlich verhindert war, aber der Beigeordnete Robert Krumbein stellte sich dann doch den Fragen der Solinger Schüler.

link zum Bildungsstreik Bündnis Solingen

Auf dem Flyer zum Bildungsstreik führt das Bündnis aus:

Bildung ist Ländersache, doch immer mehr schulpolitische Aufgaben werden auf die überlasteten Kommunen übertragen. Dazu kommen Prestigebauten auf der einen, eine harte Sparpolitik auf der anderen Seite. So werden Schulgebäude, die es dringend benötigen, nicht erneuert:

In der Geschwister-Scholl-Schule bspw. ist stellenweise die Decke eingestürtzt, in den Wänden ist giftiger Asbest und es gibt immer noch keine Mensa.

Die Schüler des Mildred-Scheel-Berufskolleg werden aus Platzmangel ausgelagert und es gibt immer noch keine Turnhalle in Schulnähe.

Das Turbo-Abi verschärft die Auslese und den Stress, wir haben immer weniger Freizeit. Trotzdem sind viele Gymnasien immer noch nicht auf Ganztagesunterricht eingestellt: Vielerorts gibt es keine Mensa.

Seitdem die Mensen der Solinger Schulen flächendeckend privatisiert sind, gibt es hohe Preise und große Preisunterschiede. Das ist ungerecht. Unter all dem leiden auch Lehrkräfte und unsere Eltern.

Hoher Stundenausfall und private Nachhilfe werden als selbstverständlich angesehen. Immer mehr Kosten werden auch auf die Taschen der Schüler und Eltern abgewälzt:

Seien es hohe Bücher- und Kopier-, Bus- und Bahnkosten, Geld für Unterrichtsmaterialien. Die Kosten, die wir privat tragen sollen, übersteigen fast immer den gesetzlich vorgeschriebenen Maximaleigenanteil.

Um individuelle Förderung und um lern- und leistungsfreundliche Bildung in Solingen zu ermöglichen, brauchen wir genug qualifizierte Lehrer. In den vergangenen Jahren haben wir in NRW große bildungspolitische Erfolge errungen. Aber auch hier geht die Sparpolitik ganz klar auf unsere Kosten. Wir halten es daher für notwendig, in Solingen zu demonstrieren. Denn so darf es nicht sein:

Wir wollen unseren Rechten und Interessen daher Gehör verschaffen!

Denn nur wenn wir uns gemeinsam mit unseren Lehrern und Eltern aktiv in Schule und der Öffentlichkeit für gute Bildung einsetzen, können wir etwas ändern!