BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Säkularisierung
Säkularisierung der Bildung
- Titel: Säkularisierung der Bildung
- SortKey: BCBA
- Status: Angenommen2010.1
- Ansprechpartner: Jonas M.
- Sub-AG: Bildung
- Ausarbeitung: erfolgt via Pad
- Dieser Vorschlag ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Inhaltsverzeichnis
Dieser Text ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg, abgestimmt auf dem Landesparteitag. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Säkularisierung der Bildung
Wo Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenleben, müssen staatliche Bildungseinrichtungen weltanschaulich neutral sein. Der bisher in Landesverfassung und Schulgesetz vorhandene Religions- und Gottesbezug sollte deswegen gestrichen werden.
Überschneidet sich teilweise mit Kein Religionsbezug in der Landesverfassung; überschneidet sich teilweise mit Säkularisierung des Schulgesetzes
In der Landesverfassung
aus der Landesverfassung:
Artikel 12
(1) Die Jugend ist in Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen.
Diese Hervorhebung religiöser Inhalte als Bildungsziel staatlicher Schulen ist nicht angemessen und diskriminiert nicht religiöse und nicht christliche Schüler.
Beim Verpflichtenden Religionsunterricht
- In BW ist Religionsunterricht verpflichtend, Ethik nur ein minderes Ersatzfach. Ethikunterricht wird an den meisten Schulen erst ab Klasse 8 angeboten, wer aus weltanschaulichen Gründen von Anfang an nicht am Religionsunterricht teilnehmen möchte, erhält also weniger Unterricht. Dadurch werden viele nicht religiöse Kinder von ihren (oft auch nicht religiösen) Eltern in den Religionsunterricht gezwungen.
- In anderen Bundesländern ist Ethik ein gleichwertiges Wahlpflichtfach, dass alternativ zur Religion gewählt werden kann. In BW müssen getaufte, religionsmündige Schüler schriftlich erklären, dass sie aus Glaubens- und Gewissensgründen nicht länger in den Religionsunterricht gehen können, um an Ethik teilzunehmen.