BY:Frankenplenum/2011.1/Ladenöffnungszeiten
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Bundesland | Mo.-Fr. | Sa. | So. | Datum Gesetzeskraft | Besonderheiten |
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Baden-Württemberg | 0-24 | 0-24 | 6. März 2007 | Mo.-Sa. gilt 5-22 für Alkoholverkauf | |
Bayern | 6-20 | 6-20 | Bundesrecht | kein eigenes Gesetz | |
Berlin | 0-24 | 0-24 | 15. November 2006 | ||
Brandenburg | 0-24 | 0-24 | |||
Bremen | 0-24 | 0-24 | 1. April 2007 | ||
Hamburg | 0-24 | 0-24 | 1. Januar 2007 | ||
Hessen | 0-24 | 0-24 | 1. Dezember 2006 | ||
Mecklenburg-Vorpommern | 0-24 | 0-22 | 2. Juli 2007 | ||
Niedersachsen | 0-24 | 0-24 | Bundesrecht | 1. April 2007 | |
Nordrhein-Westfalen | 0-24 | 0-24 | weitgehend Bundesrecht | 21. November 2006 | |
Rheinland-Pfalz | 6-22 | 6-22 | 29. November 2006 | ||
Saarland | 6-20 | 6-20 | 15. November 2006 | 6-24 ein Mal jährlich | |
Sachsen | 6-22 | 6-22 | 1. April 2007 | 0-24 fünf Mal jährlich | |
Sachsen-Anhalt | 0-24 | 0-20 | Bundesrecht | 30. November 2006 | |
Schleswig-Holstein | 0-24 | 0-24 | weitgehend Bundesrecht | 1. Dezember 2006 | |
Thüringen | 0-24 | 0-20 | weitgehend Bundesrecht | 24. November 2006 |
Sonderregeln für: Apotheken, Tankstellen und Verkaufsstellen in Touristengebieten, auf Bahnhöfen und auf Flugplätzen
und für: Blumen und Pflanzen, Back- und Konditorwaren sowie landwirtschaftliche Produkte
Historie:
- erstes Ladenschlussgesetz: 01.10.1900: Öffnungszeiten 5-21 Uhr
- verschiedene Änderungen bis zur Nazizeit, ab da: 18:30-Regelung
- 28.11.1956: BRD "Gesetz über den Ladenschluss": Mo-Fr 7-18:30 Uhr, Sa bis 14 Uhr
- 17.07.1957: erster Sa im Monat: langer Sa bis 18h
- 1960: Adventssamstage bis 18h
- 1989: langer Do bis 20:30 Uhr
- 01.11.1996: Mo-Fr 6-20 Uhr, Sa bis 16h
- 13.03.2003: Mo-Sa geschlossen von 20-6, So und Feiertags, 24.12: Öffnung nur von 6-14h
- 30.06.2006: Föderalismusreform, Ladenschlussgesetze gehen an die Länder
Bayern:
Probeabstimmung für 6x24 während CSU-Alleinregierung, Ausgang 50:50, daher belassen. FDP drängt auf Öffnung, wird aber aktuell noch zurückgewiesen
Focus-Money-Artikel vom Mittwoch 09.06.2004
"Shoppen am Sonntag: Jeder Zweite täte es gern"
http://www.focus.de/finanzen/news/shoppen-am-sonntag_aid_83323.html
[...] Weit reichende Änderungen der Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen sind ausgeschlossen: Die Sonn- und Feiertagsruhe sei unmittelbar in der Verfassung garantiert, befand der Erste Senat. Eine flächendeckende Öffnung an diesen Tagen ist damit verboten. Jeder Zweite würde gerne Jeder zweite Deutsche würde einer Umfrage zufolge gerne Sonntags einkaufen. Der aktuelle GfK/TW-Kundenmonitor, eine am Mittwoch veröffentlichte Befragung unter 1100 Männern und Frauen im Auftrag der Zeitschrift „Textilwirtschaft", ergab außerdem, dass 49 Prozent gerne mehrmals pro Woche nach 20.00 Uhr einkaufen würden. 72 Prozent sprachen sich demnach für eine Abschaffung der gesetzlichen Ladenschlusszeiten aus: Die Geschäfte sollten selbst entscheiden, wann und wie lange sie öffneten, erklärten sie den Angaben zufolge. Im Vergleich zum Jahr 2000 sank die Zufriedenheit mit den aktuellen Öffnungszeiten: Zeigten sich damals noch 72 Prozent zufrieden, waren es jetzt nur noch 57 Prozent. Dabei plädierten vor allem jüngere Kunden für eine längere Verfügbarkeit der Angebote. [...]
dazu: Artikel 140 GG (aus Artikel 139 WRV):
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.
Meinungen: PRO (am Beispiel eines Möbelhauses):
CONTRA:
- http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/urteil-zum-ladenschluss-blosses-umsatzinteresse-reicht-nicht-1.129192
- http://www.verdi.de/handel.bawue/einzelhandel/ladenschluss/ladenschluss-2008
Diskussion CSU/FDP: