Benutzerin:Ninjagonzo/4buvo

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Lebenslauf

33 Jahre alt, Juristin, Friedensforscherin, Mutter einer Tochter (*2009), lebe mit meinem Freund in einer tollen Hausgemeinschaft.

In Marburg/Hessen aufgewachsen und nach dem Waldorfschul-Abi ein knappes Jahr Indien bereist. Dort prägte mich die Arbeit für die GandhiPeaceFoundation in New Delhi, wir veranstalteten Techno-Parties in Dharamshala deren Erlös wir dem Dalai Lama für das ansässige tibetische Kinderheim überreichen konnten. Dann arbeitete ich beim ZDF im Schnitt (Polit-Dokus) und begann kurz darauf, Jura in Freiburg und Köln zu studieren. Währenddessen arbeitete ich als Techno-DJ. Ich begann mit etwa 20 elektronische Musik zu produzieren, mich mit Urheberrecht und illegalen Downloads etc. auseinanderzusetzen (Büchlein dazu herausgegeben), tendierte aber geprägt durch den Einfluss meiner Schule und dem Indienaufenthalt eher dazu, alles Wissen als "freies Wissen" einzustufen (Mitarbeit attac/"fairsharing"-Kampagne) um hier durch nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Die Friedenspolitik verlor ich nie aus den Augen. Daher ließ ich mich 2007 in den Vorstand der Juristen gegen Atomwaffen wählen. Nach dem Juraexamen 2006 absolvierte ich einen Master in Peace and Conflict Studies, arbeitete währenddessen für RESET For A Better World (Nachhaltigkeitskommunikation) in Shanghai und für den Alternativen Nobelpreis in Stockholm. Zwei IALANA-Mitglieder waren 2007 und 2009 zu RLA-Preisträgern gekürt worden. Selbstlose Menschen, die alles für ihre Umgebung zu tun bereit sind, faszinieren mich sehr.

Meine Mutter ist Professorin für Kulturanthropologie, promovierte über das Leben armer Bauersfrauen aus dem Westerwälder Dorf ihrer Kindheit ("Hab aber auch gar nichts gehabt auf der Welt"), habilitierte sich über die Erforschung der Geschichte der Geburtsmedizin ("Der verwaltete Körper"). Mein Vater ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Energierecht. Ich wuchs somit in einem sehr politischen Haushalt auf, demonstrierte mit 1 für die freie Republik Wendland etc.

Meine Hobbies sind Musik auflegen, Theater der Unterdrückten, Querflöte spielen und Sport.

Warum die Piraten

Ich bin ein durch und durch politischer Mensch. Sympathisiere mit der Partei seit ihrer Gründung, habe sie gewählt, aber hatte Skrupel gleich in eine Partei einzutreten (bin nicht so der Parteientyp, ehrlich gesagt), außerdem erstmal Studium fertig gemacht, Jobs angefangen, Familie gegründet. Der tolle Erfolg in Berlin hat mir gesagt: Die oder keine! Let's go for it - yeah! Die 15 AGH-Piraten sind die ersten coolen Politiker die ich kenne;) Freue mich sehr auf die Ergebnisse in NRW und SH!

Vorher engagierte ich mich ausnahmslos zivilgesellschaftlich.

Meine Themen sind Friedenspolitik, Kultur- und Bildungspolitik, Freies Wissen, Nachhaltigkeit und Recht. Meiner Ansicht nach greift das alles ineinander, vor allem Konfliktmanagement, mein Beruf, spielt überall gewichtige Rollen.

Mein Piraten-Steckenpferd ist aber die Liquid Democracy in Form von Liquid Feedback. Die Idee, basisdemokratische Entscheidungsfindung über eine jederzeit zugängliche Software-Plattform in der Verfahrensweise von Liquid Democracy zzgl. der Möglichkeit, Anträge einzustellen und gemeinsam zu bearbeiten in die Politik einzubringen finde ich revolutionär und absolut unterstützenswert. Ich werde alles tun, um dieses Verfahren zu stärken, zu fördern und bekannter und zugänglicher zu machen.

Engagement innerhalb der Partei

  • Ich bin seit Herbst '11 Bezirksbeauftragte in Pankow. Hier darf ich mich als LQFB-Beauftragte betätigen. Wir haben auf der Gebietsversammlung das System mit Bürgerlichen Namen beschlossen, was IMHO die Grundvoraussetzung für die volle Funktionstüchtigkeit dieser Verfahrensweise in einer Demokratie darstellt. Dieses implementieren wir jetzt gemeinsam für Pankow.
  1. Ich unterstütze das Ticket-System und lasse mich zum LQFB-Admin schulen.
  2. Ich beteilige mich unter meinem Namen im Bundes- und im Landesliquid und entwickle gemeinsam mit anderen Positionen zur Außenpolitik meine Initiativen ->.
  3. Ich halte wöchentliche Schulungen zur Benutzung von LQFB ab
  4. Ich arbeite an einem möglichst einfachen LQFB-PDF; warte noch auf die neue Oberfläche.
  • Mit den anderen Bezirksbeauftragten machen wir die Pankow Orga.
  • In Pankow mussten noch etliche Plakate abgehängt werden, das habe ich mit Leiter unterstützt (bin nur 1,64 cm)
  • Ich habe in Französisch-Buchholz 15 Kitas mit "Kinder wollen singen"-GEMAfreien Liederbüchern der Musikpiraten versorgt.
  • Eher zufällig wurde ich zur "Frauenbeauftragten" für die Piraten in den Frauenbeirat Pankow berufen. Hier gebe ich Hinweise wie die Frauen-Bezirkspolitik für die BVV-Fraktion in Pankow aussehen könnte.
  • AGs: Außen und Frieden; möchte AG Zivile Krisenprävention gründen
  • Ich beteilige mich in Berlin (vor allem online und per Home-Office) an der Arbeit der Squads Bildung und Externe Beziehungen.
  • Wir veranstalten am 1. April gemeinsam mit NGOs einen Flashmob vor der Russischen Botschaft, um unsere Solidarität mit "Pussy Riot" zu verkünden.

Motivation für die Kandidatur

Meine Stärken liegen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Konfliktmanagement, da ich das seit über 10 Jahren erst neben der Uni, dann beruflich betrieben habe. Das kann ich als Beisitzerin kompetent einbringen. Ich glaube auch, eine friedliche Komponente mitzubringen. Bin ziemlich tiefenentspannt. Gleiche gerne Interessen aus, ohne mich korrumpieren zu lassen. Denke das hilft vielleicht für ein produktives Piratenjahr.

Ihr könnt mich inhaltlich unterstützen, das könnt ihr im Team-Pad oder auf der Schwertliste kundtun:) DANKE

Kandidatur für ersten Vorsitz habe ich zurückgezogen, als Julia kam; Kandidatur für Stellvertreter und PolG habe ich zurückgezogen, als Birgitta kam. Ich denke, damit sind Zeichen nach außen in punkto Empowerment gesetzt worden; ich möchte den Beiden nicht im Wege stehen.

Ich möchte die Piratenpartei auch intern organisatorisch stärker unterstützen; ein besonderes Anliegen ist mir die Stärkung von Liquid Democracy und Liquid Feedback. Für eine bessere Akzeptanz innerhalb der Partei und des Landesverbandes möchte ich mich einsetzen. Deswegen unterstütze ich ausdrücklich die Initiative Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei, sowie die Initiativen von Monika Belz.

Ich habe aus den gleichen Gründen auch für den Berliner LaVo als Beisitzerin kandidiert, bin aber leider nicht gewählt worden. Die 2 Beisitzer die stattdessen gewählt wurden haben jedoch meine ganze Sympathie und Respekt:) Ich wünsche Ihnen und dem ganzen Vorstand viel Spaß und Erfolg!

Mitgliedschaften in anderen Parteien und Organisationen

Bevor ich in die Piratenpartei eingetreten bin, war ich nie Mitglied einer Partei.

  • Ich bin Vorstandsmitglied der IALANA (International Association of Lawyers Against Nuclear Arms) und hier International Coordinator für die internationale Vernetzung, IALANA-Beobachterin in den Vereinten Nationen, sowie für die Verjüngung der IALANA (alles vergreiste Juristen;) zuständig.
  • Habe selber den Verein EN-PAZ für medienpädagogische Friedensbildung gegründet und bin auch hier im Vorstand.
  • Bin einfaches Mitglied in der Humanistischen Union.
  • Arbeite momentan als Geschäftsführerin der Stiftung Friedensbewegung, bin für Büroleitung, Personal, Projekte und Fundraising zuständig; habe hier jedoch auch eine Crew am Start, die meine Arbeit im BuVo unterstützen könnte.
  • EN-PAZ Peace Community
  • RESET - Neustart für eine zukunftsfähige Welt
  • RESET for India
  • International Association of Lawyers against Nuclear Arms

Meine Agenda

Ich möchte meine Vorstandstätigkeit auf drei Punkte konzentrieren:

  • Bildung und Vertretung des politischen Profils der Partei nach außen:

Der Vorstand hat was die Willensbildung angeht 2 Aufgaben:

  1. Er muss die Initiativen aus den parteiinternen Debatten LQFB aufnehmen und verarbeiten,
  2. und diese politischen Ziele und tagespolitischen Äußerungen formulieren.

Das ist für eine Partei, die derartige öffentliche Aufmerksamkeit genießt und eine neue Demokratiebotschaft propagiert, unerlässlich. An dieser Aufgabe würde ich gerne mitwirken (PR).

  • Bildung und Förderung der innerparteilichen Willensbildung mit und außerhalb von Liquid Feedback:

Ich bin eine begeisterte Anhängerin von LQFB mit bürgerlichem Namen. Deswegen unterstütze ich ausdrücklich die Initiative Die ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei. . Einige Fragen sind IMHO noch zu klären, wie z.B.

  1. Ist die Festlegung des Quorums in allen Fällen sachgerecht?
  2. Sollten Teilnehmerbenachrichtigungen über RSS oder andere automatisierte Verfahren implementiert werden?
  3. Sollten die Diskussionen ins System integriert werden?
  4. Verbesserung von Ansicht, Überblick, Oberfläche
  • Ich möchte ein "Seelsorge-Telefon" einrichten, inspiriert durch GAs "Telefon des Zorns". Dadurch möchte ich zu einer gewaltfreien Schlichtung von Konflikten bereits auf der "Mikro-Ebene" beitragen.

Ihr könnt mich inhaltlich unterstützen, das könnt ihr im Team-Pad oder auf der Schwertliste kundtun:) DANKE

BBQ

Hört doch mal ins Erzengel Grillen vom 21. April '12 oder Flaschenpost Interview vom 02.03.12 rein.

Ich bin gespannt auf Eure Fragen! Fragt sie hier, oder Ask me anything @formspring.

Fragen

Bei derPUPE und Fabrizio hast Du es schon auf Nachfrage von Lars bei Twitter gesagt, dass Du sie zu Deiner Schwertliste selbst hinzugefügt hast. Wie viele Personen auf Deiner Schwertliste haben sich wirklich dort selbst eingetragen? nutella

Lieber Bernd, ich finde es schade dass du mir unterstellst, hier leute gegen ihren willen einzutragen... einige Leute haben mich aufgefordert, sie einzutragen, sie vertrauen mir da voll und ganz und müssen sich dann nicht selber drum kümmern. hatten wir das nicht auf twitter durch? das waren fabrizio (kann kein wiki), lars, der es voll unterstützt hat, und sich jetzt noch selbst eingetragen hat, ingo, der sich nicht selber kümmern wollte, Heide, die das auf dem Pad gemacht hat und den Übertrag selbstverständlich genehmigt hat. alle anderen haben es mit ihren eigenen händen getan... evtl werde ich aber wieder leute selber eintragen, die ihr wiki nicht selber machen, mich aber fachlich/inhaltlich unterstützen wollen. Schließlich ist der Sinn dieser Liste, das man sich darauf einstellen kann, wen man als Unterstützer-Team mitwählt und nicht, ob die Leute sich mit eigenen Händen eintragen. Betrug wird doch eh sofort transparent. Jenny

Was hast Du vor im Bundesvorstand zu leisten, was Du in der Basis nicht machen kannst, unter besonderer Berücksichtigung des Umstandes, dass bei uns die Politik ausdrücklich nicht durch Vorstände gemacht wird und eine Vorstandsfunktion auch kein geeignetes Sprungbrett für evtl. Kandidaturen zu öffentlichen Ämtern sind? --Cymaphore 09:25, 19. Mär. 2012 (CET)

Hallo Martin! Danke für Dein Interesse! Ich glaube im BuVo einiges mehr an Konfliktbearbeitung leisten zu können, was ich an der Basis nicht machen kann. Dafür spricht zum Einen die Erreichbarkeit: der ausgestellte BuVo erreicht alle LVs, alle AGs, alle Stammtische, und kann erreicht werden; würde ich lediglich eine Piraten-Konfliktberatung anbieten, wäre die Distanz zu vielen Piraten außerhalb Berlins zu groß. Dazu kommt die Wahl als demokratische Legitimation: Würde ich einfach nur so meine Dienste anbieten, stellt sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit. Sollte ich nicht gewählt werden, würde ich den neuen BuVo um eine Beauftragung ersuchen; das ist jedoch nicht dasselbe. Zum Zweiten meiner Schwerpunkte, der PR: da wirkt der gleiche Effekt. Als Basispirat ist es schwieriger, die politischen Debatten bundesweit aufzunehmen, zu verwalten, zu formulieren. Ich hoffe sehr, dass die Ständige Mitgliederversammlung als Organ der Piratenpartei eingeführt wird; sie würde IMHO einen großen Teil der Arbeit, allgemeingültige Positionen zu entwickeln und bekannt werden zu lassen, überflüssig machen! Dennoch ist es wichtig, die Akzeptanz der Liquid Democracy zu erhöhen, und auch dafür ist eine Legitimation aufgrund einer Parteitagsmehrheit von Bedeutung. Jenny--Ninjagonzo 11:24, 21. Mär. 2012 (CET)

Fragen von Thomas(OHV):

Wie stehst du zu dem Thema Umsetzung des basisdemokratischen Gedankens durch Briefwahlmöglichkeit für alle Stimmberechtigten bei innerparteilichen Personenwahlen?

Antwort: Hallo Thomas! Eine Briefwahl ist manipulierbar... s.u.

Was ist für dich von größerer Bedeutung, das individuelle Recht Einzelner auf Spontankandidatur zu oder das basisdemokratische Recht aller Stimmberechtigten auf Beteiligung an parteiinternen Personenwahlen? Bitte begründe deine Ansicht.

Antwort: Das ist gar nicht die in Rede stehende Konkurrenz. Briefwahl ist für Mitglieder nicht überprüfbar

Was spricht aus deiner Sicht gegen eine Satzungsänderung, die Briefwahlen bei innerparteilichen Personenwahlen ermöglicht? Bitte begründe deine Ansicht.

Antwort

Die Akkreditierung findet auf dem Postwege durch Zusendung eines Wahlscheins an den Teilnehmer durch die zuständige Stelle statt und ist daher für die Teilnehmer nicht überprüfbar. Auch offensichtliche Fehler oder Manipulationen, wie das mehrfache Akkreditieren einer Person können nicht erkannt werden. Die Teilnehmer senden ihre Stimmzettel mit ihrem Abstimmungswunsch markiert zurück an die zuständige Stelle, die diese sammelt. Dies ist durch die Teilnehmer ebenfalls nicht überprüfbar. Der letzte Teil des Verfahrens, die Auszählung der Stimmen, kann geprüft werden, zumindest wenn die Teilnehmer dieser beiwohnen können. Da im Falle der Briefwahl bei der Akkreditierung und der Sammlung der Stimmzettel jedoch ohnehin vollständig auf die zuständige Stelle vertraut werden muss, ist es aus Sicht der Überprüfbarkeit des Verfahrens praktisch kein Unterschied, ob die Auszählung selber überprüfbar ist. Denn im Falle einer Manipulation würden lediglich manipulierte Stimmzettel “korrekt“ ausgezählt. Eine offene Auszählung verleiht dem ganzen Verfahren der Briefwahl den trügerischen Schein vermeintlicher Überprüfbarkeit, den es in Gänze jedoch – wie gezeigt wurde – gar nicht bieten kann. In vielen Fällen wird daher konsequenterweise auch gleich darauf verzichtet, eine offene Auszählung durchzuführen.

Bei Briefwahl durch die Teilnehmer prüfbar:

Nur berechtigte Personen nehmen teil: nicht überprüfbar Jede Person nimmt nur einmal teil: nicht überprüfbar Die Stimmen werden korrekt ausgezählt: vollständig überprüfbar

via

Was spricht aus deiner Sicht für eine Satzungsänderung, die Briefwahlen bei innerparteilichen Personenwahlen ermöglicht? Bitte begründe deine Ansicht

Antwort: nichts, s.o. Jenny--Ninjagonzo 12:47, 23. Mär. 2012 (CET)

3 Fragen

Hallo,

Du kandidierst auf dem BPT 12 in Neumünster. Gern möchte ich Dir hierzu Fragen stellen, damit ich mir schon im Vorfeld Gedanken machen kann und bitte Dich um Beantwortung.

  • Warum bist Du der geeignetste Kandidat für die Position, die Du anstrebst?

Antwort: Ich glaube nicht, dass ich besser bin als andere. Ich bringe natürlich besondere individuelle Qualitäten mit. Ich möchte die Kommunikation zwischen Vorstand und Basis verbessern; ich möchte die derbe Kommunikationskultur verändern (gewaltfreie Kommunikation) im Hinblick auf "Neue", die das evtl. abschrecken und mundtot machen könnte; ich möchte das "Konflikt-Telefon" anbieten; ich möchte LiquidFeedback vorantreiben: i.e.S. dazu offene Fragen beantworten und Ängste versuchen auszuräumen.--Jenny 18:06, 28. Mär. 2012 (CEST)

  • Wie willst Du die Piratenpartei Deutschland führen und Deinen Einfluss auf politische Ziele ausüben?

Antwort: Es gilt, die in der Partei geführten Debatten und entwickelten Positionen öffentlich wahrnehmbar zu machen. Über "XY-Sprecher"? Über LiquidFeedback? Über AG-Strukturen, die eine Öffentlichkeit erhalten? Ich möchte dieses Problem im Team und mit der Basis gemeinsam lösen.--Jenny 18:06, 28. Mär. 2012 (CEST)

  • Durch welche Aktivitäten hast Du Dich bis heute in die politische Arbeit der Piratenpartei (Bezirk/Kreis, Land, Bund) eingebracht?

Antwort: s. http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Ninjagonzo & http://wiki.piratenpartei.de/Wiki/benutzer:Ninjagonzo/4buvo --Jenny 18:06, 28. Mär. 2012 (CEST)

Viele Grüße

Rudi

M.01773336332 T.03085018293 Twitter: @piratenraz Piratenraz LV Berlin


Fragen zu Abhängigkeiten

Hallo Jenny,

# du gibst auf deiner Kandidatenseite an, dass du Geschäftsführerin der Stiftung „Friedensbewegung“ bist. Dein Vater, Dr. Peter Becker, ist laut Internetauftritt Vorsitzender: http://www.stiftungfriedensbewegung.de/?attachment_id=128 Dein Vater hat auf der letzten Landesmitgliederversammlung für das Landesschiedsgericht kandidiert, während du als Beisitzerin kandidiert hast: http://wiki.piratenpartei.de/BE:Parteitag/2012.1/Kandidaten

Antwort: Ich hatte versucht ihn zu überreden, seine jahrzehntelange Erfahrung für uns Berliner Piraten nutzbar zu machen; sein Kandidatenprofil gemacht; aber er wollte dann doch nicht, weil er nicht anwesend sein konnte - deswegen hat er bei Lichte betrachtet auch nicht kandidiert, es gibt nur sein Profil.--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)

# Arbeitet ihr viel zusammen?

Antwort: Leider nein; dabei hatte ich gehofft, jetzt wo er Rentner ist mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, er ist ja schon 72 - aber immer noch sehr beschäftigt mit der Herausgabe der ZNER usw. Er ist aber mit guten Rat für mich da und kennt sehr viele gute Leute, vor allem in der internationalen Friedensbewegung und Friedensforschung. Er hat ja auch letztes Jahr den MacBride-Preis des International Peace Bureau für sein lebenslanges Engagement für Frieden und Menschenrechte verliehen bekommen.--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)

# Kritisch sehe ich im Zusammenhang mit deiner Kandidatur zur Beisitzerin des Bundesvorstandes, dass dein Vater Gründer und Mitarbeiter der Kanzlei Becker Büttner Held ist und damit Interessen von großen Unternehmen vertritt: http://www.beckerbuettnerheld.de/de/energierecht/

Zum Beispiel freut sich die Kanzlei von deinem Vater, dass die Energieversorger einen Sieg gegen die Kunden zu verzeichnen haben:

http://www.derenergieblog.de/alle-themen/uncategorized/erfreuliches-urteil-fur-gasversorger-bgh-kurzt-ruckzahlungsanspruche-von-gaskunden-auf-ein-angemessenes-mas/

Im Streitfall der Verwertungsgesellschaft, GEMA, gegen den Bundesverband Musikindustrie e.V. vertritt ein Rechtantwalt von Becker Büttner Held die Interessen der GEMA vor Gericht:

http://www.beckerbuettnerheld.de/de/news/bgh-entscheidet-im-sinne-von-verwertungsgesellschaften.html

Antwort: Aus der Begründung für den MacBride Peace Prize: "Peter Becker erhält den Preis für sein Wirken für die Abschaffung aller Atomwaffen, insbesondere für sein aktives Mitwirken für das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom Juli 1996, mit dem Atomwaffen generell für illegal erklärt wurden. Sein Engagement in der Friedensbewegung und insbesondere sein Einsatz für das Projekt »Frieden durch Recht« der internationalen Juristenvereinigung IALANA zeichnen den Friedensjuristen Peter Becker aus. Seine Aktivitäten gegen die Atomenergie, sein Mitwirken als Anwalt bei Entscheidungen für den Stopp von AKWs und bei der Aufdeckung der Rolle der Stromkonzerne sowie sein Einsatz für erneuerbare Energien sind weitere Gründe für die Preisvergabe."--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)


# Meine Frage an dich bezüglich Abhängigkeit: Wie siehst du es, dass die Kanzlei deines Vaters Interessen von großen Konzernen wie die GEMA oder Energieversorgern vertritt, ihr beide zusammen arbeitet und du vielleicht Mitglied im Bundesvorstand der Piratenpartei sein wirst?

Antwort: Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Ich habe nämlich NICHTS mit BBH zu tun. Und mein Vater hat schon 7 Jahre NICHTS MEHR mit BBH zu tun. Mit dem GEMA-Büro hatte er nie zu tun. Die Kanzlei vertritt btw vor allem Kommunen. Mein Vater hat nach der Wende 150 ostdeutsche Stadtwerke gegen die Treuhand verteidigt und re-kommunialisiert. Beispielweise die Gründer der Elektrizitätswerke Schönau und er sind alte Freunde. Preisabsprachen der Strom- und Gaskonzerne hat er immer angegriffen. Er hat durch Klagen 2 Atomkraftwerke geschlossen, ist schon immer Mitstreiter für Erneuerbare, ua. gemeinsam mit Herrmann Scheer. Alles nachzulesen in seinem Buch: "Aufstieg und Krise der deutschen Stromkonzerne." Er hält ferner die Vorlesung an der Humbold-Uni: "Wer ist der Gesetzgeber im Energiewirtschaftsrecht?", wo er Jurastudenten kritisch die Lobbytätigkeiten der Konzern-Lobbyisten aufzeigt und Aternativen, wie damit umgegangen werden muss. Mein Vater ist seit 2005 nicht mehr für BBH aktiv, es ist also seine ehemalige Kanzlei, mit dem Büro in München hatte er wie gesagt nie was zu tun.

ICH hab schon gar nichts mit BBH zu tun, wie gesagt. Wenn ich mit meinem Vater was mache, machen wir Friedensarbeit oder spielen Querflöte und Klavier zusammen:)

Ich finde es toll, einen Vater zu haben, der sein Leben lang für die Gerechtigkeit eingetreten ist und immer die Interessen der kleinen Leute verteidigt hat. Wegen seinem Einfluss bin ich unter anderem so eine Weltverbesserin geworden. Er hat mir gezeigt, dass das Gegenüber immer zu respektieren ist und immer eine Geschichte zu erzählen hat. Er ist ein Philantrop und hat die Liebe zu Menschen an mich vererbt. Dafür werde ich ihm ein Leben lang dankbar sein. --Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)

# Findest du Politik sollte die Interessen der Menschen vertreten und unabhängig nach gutem Menschenverstand entscheiden oder sollten Unternehmen die Politik durch Hinterzimmerlobbyismus und Abhängigkeiten beeinflussen dürfen?

Antwort: Warum bin ich wohl bei den Piraten? Selbstverständlich sollte Politik die Interessen der Menschen vertreten und unabhängig nach gutem Menschenverstand entscheiden und Unternehmen sollten die Politik durch Hinterzimmerlobbyismus und Abhängigkeiten nicht beeinflussen dürfen.--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)

# Wie möchtest du mit dem Thema Lobbyismus umgehen, wenn du in den Bundesvorstand gewählt wirst?''

Antwort: Unser Transparenzgebot umsetzen!--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)

# Fühlst du dich unabhängig in deinen Entscheidungen, trotzdem du Geschäftsführerin der Stiftung „Friedensbewegung“ bist und dein Vater gleichzeitig Vorsitzender?

Antwort: Ja natürlich, völlig.


Viele Dank für deine Antworten

Moritz [1]

Anwort: Bitteschön!--Jenny 06:46, 27. Apr. 2012 (CEST)