BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Bildung/Gesundheitsbildung
Gesundheitsbildung statt Sport
- Titel: Gesundheitsbildung statt Sport
- SortKey: BEBD
- Status: Zurückgezogen
- Ansprechpartner: Hartmut
- Sub-AG: Bildung
- Ausarbeitung: erfolgt via Pad
- Dieser Vorschlag ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei
Inhaltsverzeichnis
Dieser Text ist ein Entwurf, wird aktuell von der LAG-Landespolitik diskutiert und ist noch nicht verabschiedet. Er kann bearbeitet werden. Möglicherweise repräsentiert dieser Vorschlag nur Einzel- oder Minderheitenmeinungen in der AG, in keinem Fall aber ist er eine offizielle Aussage der AG oder der Partei.
Gesundheitsbildung statt Sport
Wir sehen die Notwendigkeit, den Sportunterricht inhaltlich von seiner verstaubten Herkunft aus dem 19. Jahrhundert zu lösen und zu einer allgemeinen Gesundheitsbildung zu erweitern, die auch Ernährung umfasst.
Vorspann
Kurzfassung
Wir sehen die Notwendigkeit, den Sportunterricht inhaltlich von seiner verstaubten Herkunft aus dem 19. Jahrhundert zu lösen und zu einer allgemeinen Gesundheitsbildung zu erweitern, die auch Ernährung umfasst.
Bearbeiter
Diskussion im Pad
// einige Anmerkungen zum voranstehenden Satz:
* Welche Verbindung des Sportunterrichts zu seiner Herkunft aus dem 19. Jh. besteht, die gelöst werden sollte? Moderner Sportunterricht steht weder ideologisch, noch inhaltlich dem Sportunterricht des 19. Jh. sehr nahe.
* Gesundheitsbildung ist kein Überbegriff von Sportunterricht, man kann also nicht Sportunterricht zu Gesundheitsbildung erweitern. Sportunterricht beinhaltet u.a. folgende Punkte, die nicht im Bereich Gesundheitsbildung liegen:
* Bewegungserfahrung
* sich (z.B. im Tanz) kreativ durch den Körper ausdrücken
* Erfolgserlebnisse durch Anstrengung
* soziale Kompetenzen: Kooperation, Fairness, Konfliktbewältigung, Verhinderung sozialer Ausgrenzung
* Das Thema "(gesunde) Ernährung" ist bereits Bestandteil des Biologieunterrichts, "sportgerechte Ernährung" Teil des Sportunterrichts
Ich würde konkretere und weniger radikale Formulierungen bevorzugen. Um was geht es eigentlich?
* Sollen Lehrer angehalten werden, den bestehenden Bildungsplan umzusetzen?
* Soll der Sportunterricht vom Leistungsgedanken getrennt werden?
* Sollen Sportnoten abgeschafft werden?
* Soll Sport ausschließlich unter gesundheitlichen Aspekten unterrichtet werden?
* Soll das Thema Gesundheitssport stärker berücksichtigt werden? --Zwerg
Stellungnahme von Hartmut:
Das Konzept des 19. Jahrhunderts verkürzte das Ideal des "gesunder Körper plus gesunder Geist" auf "gesunder Körper=sportlich gestählter Körper" und war zudem eine (historisch verständliche) Reaktion auf Industrialisierung und Militarisierung. In Zeiten elementarer Bewegungsverkümmerung und weit verbreiteter Über- und Fehlernährung gibt es Bedarf für eine Reform des Sportunterrichts - die teilweise in der Praxis ohnedies schon seit langem stattfindet, weshalb meine Formulierung sicher etwas überzogen-polemisch ist.
Ich sehe hinter den Einwänden einen sehr verkürzten Begriff von "Gesundheitserziehung" wirksam - weshalb Körperbewußtsein nicht zur Gesundheitserziehung gehören soll, ist mir z.B. vollkommen unverständlich. Für mich ist Gesundheit im Übrigen keine biologische, sondern eine soziale Kategorie. Allerdings bin ich mit dem Begriff "Gesundheitsbildung" auch nicht sehr glücklich.
Ernährungsbildung gehört für mich nicht in den Bereich des Biologieunterrichts. Es geht primär um gesellschaftlich-kulturelles Wissen, weniger um "Naturwissenschaft".
Die vorgetragenen positiven Anliegen des heutigen Sportunterrichts (ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass es den als homogenes Gebilde ohnedies nicht gibt, es ging mir auch nur um eine neue Leitlinie mit anderer Gewichtung) sollten nach meiner Auffassung eher in Arbeitsgemeinschaften, freiwilligem Unterricht, Vereinsarbeit umgesetzt werden.
Historie
Wenn der Status geändert wird, bitte hier eintragen.
Datum | Status | Begründung |
---|---|---|
26.03.2010 | In Arbeit | Eingestellt |
16.05.2010 | Zurückgezogen |