Antrag:Bundesparteitag 2018.2/Antragsportal/WP001
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2018.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | WP001 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller | |
Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Gesundheit |
Zusammenfassung des Antrags | Schutz der Bezeichnung "Fachkraft" im medizinisch-pflegerischen Umfeld sowie der Fachkraftquote |
Schlagworte | Pflege Gesundheit Fachkräfte |
Datum der letzten Änderung | 17.11.2018 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelFür eine menschliche Pflege: Fachkräfte schützen AntragstextDer Bundesparteitag möge beschließen, in Fortschreibung des Bundeswahlprogramms diesem im Modul "Pflegequalität und Pflegesicherheit“ als neuen Punkt 13.12.9 unter der Überschrift „Fachkräfte schützen“ folgenden Text hinzuzufügen: Die Fachkraftquote in der Heimpersonalverordnung oder entsprechenden Regelungen auf Landesebene darf nicht abgesenkt werden. Der Begriff "Fachkraft" in der Pflege soll gesetzlich geschützt und dem Begriff "Facharbeiter" gleichgestellt werden. Analog zum "Facharbeiter" sollen sich nur jene Pflegekräfte "Fachkraft" nennen und als solche arbeiten dürfen, die eine entsprechend mehrjährige erfolgreiche Ausbildung auf Grundlage entsprechender Berufsgesetze oder Rechtsverordnungen beurkundet bekommen haben. AntragsbegründungDie Fachkraftquote, die in der Heimpersonalverordnung oder den entsprechenden Rechtsverordnungen der Länder geregelt sind, ist politisch unter Beschuss. Verschiedene Interessensverbände, vor allem der Bundesverband privater Anbieter (BpA) fordern ihre Absenkung, weil zahlreiche Stellen unbesetzt seien. Teil der "Konzertierten Aktion Pflege" soll sein, dass pflegefremde Berufe wie Sozialassistenten, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten als Pflegefachkräfte gezählt werden dürfen, obwohl diese kaum bis gar keine pflegerischen Tätigkeiten übernehmen und den Pflegeprozess nicht steuern können. Dass zahlreiche Pflegende aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen ihren Beruf zumindest temporär aufgegeben und den Pflexit gewählt haben, wird dabei übersehen. Ein Absenken der Fachkraftquote würde die prekären Rahmenbedingungen in der Pflege weiter verschlechtern. Ein weiterer Angriff auf die Fachkraftquote findet durch dubiose Fortbildungsanbieter statt, die Bildungsangebote machen, die wegen der geringen Inhalte höchstens zu Helfertätigkeiten qualifizieren, dies aber aufgrund einer rechtlichen Regelungslücke als Fachkraftausbildung verkaufen.[1][2] Niederschwellige Bildungsangebote können nicht die Qualität einer mehrjährigen Ausbildung ersetzen. Quellen: [1] http://www.sockenseite.de/wordpress/emo/aufreger/etikettenschwindel/ [2] https://frausofa.wordpress.com/2017/09/18/fachkraft-darf-wohl-jeder/ Diskussion
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