AG Drogenpolitik/Themen/Medizinisches Cannabis

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Medizinisches Cannabis

These

Die Cannabispflanze enthält eine Vielzahl einmaliger und medizinisch nützlicher Wirkstoffe. Viele dieser Wirkstoffe, ob einzeln oder in Kombination, sind bereits praktisch erprobt und in verschiedenen Ländern zur medizinischen Anwendung zugelassen. Die Ärzte dort heilen und lindern damit die Leiden zahlreicher Patienten, zum Beispiel bei HIV, Rheuma, Epilepsie, in der Schmerztherapie, zur Behandlung der Nebenwirkung einer Chemotherapie und zahlreichen anderen Anwendungen. Auch in der Zukunft werden Cannabis oder einzelne seiner Wirkstoffe als wertvolle Alternative bei weiteren Krankheiten Anwendung finden. Im Moment ist der Fortschritt in Medizin und Forschung aber von einem gesellschaftlichen und politischen Tabu blockiert - zum Leidwesen der Patienten, denen man hier die Entscheidung über ihre eigene Behandlung nimmt. Die bisherige Politik verweigert ihnen wirksame und anerkannte Medikamente und lässt sie leiden, anstatt die Vorurteile bei diesem Thema zu überwinden.

Forderung

Die Piraten fordern ein generelles Umdenken und eine Neubewertung von Cannabis im Betäubungsmittelgesetz. Wir setzen uns dafür ein, Cannabis zur Behandlung von Krankheiten und Symptomen grundsätzlich zuzulassen, denn die Wahl der geeigneten Behandlung ist ein Recht eines jeden Arztes und Patienten. Außerdem benötigen Patienten eine zuverlässige und einwandfreie Versorgung, so wie es bei anderen Medikamenten normal ist. Daher sollte neben der Verschreibung in begleitenden Maßnahmen auch die Herstellung und der Vertrieb gesetzlich geregelt werden, z.B. durch Apotheken oder entsprechend lizenzierte Fachgeschäfte. Auch die Wissenschaft über die Cannabis-Wirkstoffe steht, trotz der bereits erzielten Erfolge, erst am Beginn und kann durch eine Reform nur gewinnen. Entsprechend ihres hohen Potenzials halten wir diese Forschung für förderungswürdig, und sehen darin auch eine wirtschaftliche Chance.

Argumente

Argumente, Belege, Verweise, Medien, usw.


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